Pressemitteilung
SBB Bahnangebot ändert ab 13. Dezember 2015: Anspruchsvoller Fahrplanwechsel bringt Neuerungen auf der West–Ost-Achse

Schweizerische Bundesbahnen SBB

27.05.2015, Am 13. Dezember 2015 ändert für viele Kunden entlang der Schweizer West-Ost-Bahnachse sowie im Regionalverkehr das gewohnte Bahnangebot. Der diesjährige Fahrplanwechsel ist der anspruchsvollste seit der Einführung von «Bahn 2000» im Jahr 2004. Die Reisenden profitieren von Verbesserungen, müssen aber teilweise ihre Gewohnheiten ändern und sich gerade im Grossraum Zürich an neue Linienführungen gewöhnen.

Der Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 wird der anspruchsvollste seit Einführung der «Bahn 2000» im Jahr 2004. Das liegt einerseits an der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie für den Fernverkehr. Andererseits starten zwischen Renens VD und Lausanne umfangreiche Bauarbeiten im Rahmen des Grossprojekts «Léman 2030». Diese Arbeiten auf der West–Ost-Achse, der Hauptschlagader des Schweizer Bahnnetzes, sind nicht ohne Auswirkungen auf den Fahrplan möglich. Deshalb ändert die SBB schweizweit die Linienführung verschiedener Fernverkehrsverbindungen auf der West–Ost-Achse. Für Pendler in der Westschweiz bedeutet dies sowohl im Regional- als auch im Fernverkehr grössere Änderungen. Die Verbindungen Nord-Süd erfahren gegenüber dem aktuellen Fahrplan keine wesentlichen Änderungen. Insgesamt wird das Angebot im Fernverkehr um 660 000 Zugkilometer rund ein Prozent ausgebaut, im Regionalverkehr gar um 2,3 Millionen und vier Prozent. Die wichtigsten Änderungen sind auf einer interaktiven Karte ersichtlich unter: www.sbb.ch/fahrplanwechsel

St. Gallen profitiert von der Durchmesserlinie
Neu wird die Durchmesserlinie Zürich für den Fernverkehr auf der West–Ost-Achse genutzt: Im Dezember 2015 wird mit den Brückenbauwerken die westliche Ausfahrt der Durchmesserlinie zwischen dem Bahnhof Löwenstrasse und Zürich Altstetten in Betrieb genommen, wodurch die Fernverkehrszüge der West–Ost- Achse über die Durchmesserlinie geführt werden können. Zwischen Zürich HB und St. Gallen verkehren neu drei Züge des Fernverkehrs (anstatt zwei wie heute). Der bisherige InterCity zwischen Genève-Aéroport und St. Gallen (via Bern–Zürich HB) fährt künftig durch die Durchmesserlinie und wird ab Winterthur ohne Halt bis St. Gallen weitergeführt. Die Reisezeit nach St. Gallen mit Abfahrt westlich von Zürich verkürzt sich mit dieser Verbindung um 18 Minuten.

Die ICN zwischen Lausanne und Zürich HB und zwischen Genève-Aéroport nach St.Gallen (beide via Biel/Bienne) verkehren neu um eine halbe Stunde verschoben. Ausserdem verkehrt der sogenannte «Flugzug» ab Basel SBB neu via Zürich HB nach Zürich Flughafen, wodurch sich die Fahrt ab Basel SBB bis Zürich Flughafen um 9 Minuten verlängert. Die Verbindung verkehrt ab Fahrplanwechsel wieder mit den Zugstypen EW IV- und IC2000.

Der Interregio Basel–Aarau–Zürich verkehrt neu überwiegend weiter via Zürich Flughafen nach St. Gallen mit Halt in Winterthur, Wil SG und Gossau. Durch die Taktintegration des EuroCity in den innerschweizerischen Verkehr entstehen neue Direktverbindungen von Wil SG und Gossau nach München. Aufgrund des Ausbaus im Fernverkehr können die heutigen Entlastungszüge zur Hauptverkehrszeit ab Ror-schach nach Zürich HB um 6.27 Uhr und retour nach St. Gallen ab Zürich HB um 17.33 Uhr nicht mehr angeboten werden. Ausserdem verkehrt der Interregio Kon-stanz – Zürich – Biel/Bienne neu nur noch bis Zürich HB, dafür bietet die SBB jeweils frühmorgens und abends zusätzliche Verbindungen an.

Chur mit ICE-Verbindungen, Züge nach Stuttgart mit neuen Abfahrtszeiten
Die internationalen Verbindungen Zürich HB–Schaffhausen–Stuttgart Hbf verkehren im Zweistundentakt neu zur Minute .35 ab Zürich HB und erreichen Schaffhausen zur Minute .13 (in umgekehrter Richtung Schaffhausen ab zur Minute .47, Zürich HB an zur Minute .25). Hierdurch können ein Fahrzeitgewinn Zürich–Stuttgart von rund 10 Minuten gegenüber Fahrplan 2015 realisiert und wichtige Anschlüsse in Stuttgart Hbf hergestellt werden.

Die Südostschweiz erhält von Montag bis Freitag eine zusätzliche InterCity-Verbindung zwischen Chur und Zürich HB, welche für Pendler äusserst attraktiv ist (Chur ab 06.39, Zürich HB 07.52). Ausserdem bietet die SBB neu ICE-Verbindungen ab Chur via Basel nach Frankfurt bzw. Hamburg an. Damit kann die Anzahl Direktverbindungen zwischen Basel SBB und Chur ohne Umsteigen um bis zu vier Züge täglich erhöht werden. Nachtschwärmer profitieren ausserdem in den Nächten von Freitag und Samstag von einem zusätzlichen RegioExpress-Zug ab Zürich nach Chur (Abfahrt 00.20 Uhr).

Zürcher S-Bahn mit neuen Linien und überarbeiteten Fahrzeiten
Die zweite Etappe der 4. Teilergänzungen beschert der Zürcher S-Bahn verschiedene neue Linien. Zwischen Dietikon und Effretikon verkehrt neu die S19, welche die wichtigen Wohn- und Arbeitsplatzgebiete Limmattal und Zürich Nord/Glattal verbindet. In den Hauptverkehrszeiten fährt die Linie weiter bis Pfäffikon (ZH) bzw. Koblenz. Die neue S21 entlastet in den Hauptverkehrszeiten die stark befahrene Strecke zwischen Regensdorf und Zürich HB und bietet einen Viertelstundentakt.

Die S24, die von Zug nach Oerlikon fährt, wird weiter nach Winterthur (und einmal pro Stunde nach Schaffhausen) verlängert. Sie bietet wieder einen Anschluss an den Flughafen. Die S14, die bisher von Hinwil bis Zürich HB fährt, wird ins Knonaueramt verlängert. Auch zahlreiche Strecken anderer S-Bahn- Linien werden am Hauptbahn-hof Zürich neu verknüpft: So fährt die S5 aus dem Oberland kommend nicht mehr weiter nach Niederweningen bzw. Rafz, sondern neu ebenfalls ins Knonaueramt und bis nach Zug. Andererseits verkehrt die S9 aus Uster nicht mehr ins Knonaueramt, sondern neu über Bülach nach Rafz und von dort in den Hauptverkehrszeiten halbstündlich, sonst stündlich nach Schaffhausen. Im Rahmen der S-Bahn Schaffhausen eröffnet die SBB ausserdem die neue Haltestelle Neuhausen-Rheinfall und schafft zwischen Jestetten und Schaffhausen einen Halbstundentakt. Die S22 verkehrt neu stündlich zwischen Singen und Schaffhausen und wird in den Nebenverkehrszeiten anstelle der S9 nach Jestetten verlängert.

Im Rahmen des Fahrplanwechsels werden auch vielerorts Fahrzeiten der S-Bahnen in Zürich angepasst. Damit sollen die Zuverlässigkeit und die Pünktlichkeit der Züge deutlich verbessert werden, so dass die Fahrpläne und insbesondere die Anschlüsse auch in den Hauptverkehrszeiten besser eingehalten werden können. Dies führt auf gewissen Strecken zu leicht längeren Fahrzeiten. Die aktuellen Fahrpläne stammen aus der Gründungszeit der S-Bahn und wurden seither nur punktuell, aber nie umfassend an die veränderten Umstände angepasst und optimiert.

Fahrplan 2016 auf fahrplanentwurf.ch
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat heute die Konsultation zum Fahrplan 2016 eröffnet. Die Entwürfe für den ab 13. Dezember 2015 gültigen neuen Fahrplan von Bahnen, Seilbahnen, Schiffen und Autobussen sind im Internet unter www.fahrplanentwurf.ch zu finden. Allfällige Unstimmigkeiten in den Fahrplanentwürfen können bis 14. Juni 2015 gemeldet werden. Im Fahrplanverfahren geht es darum, eventuelle fahrplantechnische Unstimmigkeiten zu verbessern. Konzeptionelle Anliegen wurden bereits früher im Rahmen des Angebotskonzepts behandelt. Stellungnahmen sind mit dem vorbereiteten Online-Formular direkt an die für den öffentlichen Verkehr zuständigen Stellen der Kantone zu richten. Diese werden die Eingaben prüfen und wenn möglich berücksichtigen oder als Planungsgrundlage für die kommenden Fahrplanjahre vormerken. Die Fahrpläne der Zürcher S-Bahn sind nicht Teil dieser Auflage. Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV hat diese bereits im kantonalen Fahrplanverfahren zur Vernehmlassung veröffentlicht.


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SBB AG Kommunikation Hilfikerstrasse 1 3000 Bern 65 press@sbb.ch www.sbb.ch

27.05.2015 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB

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Über Schweizerische Bundesbahnen SBB

Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.





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