Pressemitteilung
Communiqué - Versicherte wollen keinen Abbau der Franchisestufen und keine Rabattkürzungen

santésuisse

02.10.2015, 75 Prozent der Versicherten mit den Franchisestufen 1’000 und 2’000 Franken lehnen den Vorschlag des Bundesrates zu deren Abschaffung ab. Noch deutlicher ist die Ablehnung der Rabattkürzung für die Franchisestufen von 2’500 und 1’500 Franken. Von den Befragten mit diesen Franchisestufen lehnen 78 Prozent eine Rabattkürzung ab. Die repräsentative Meinungsumfrage wurde durch das Befragungsinstitut Demoscope im Auftrag von santésuisse erhoben.

In der von Demoscope im September 2015 durchgeführten repräsentativen Umfrage lehnten 75 Prozent der Versicherten mit den Franchisestufen 1’000 und 2’000 Franken den Vorschlag des Bundesrates zu deren Abschaffung ab. Selbst bei der Gesamtheit der Befragten finden die Massnahmen keine Mehrheit: nur 29 Prozent befürworten die Abschaffung der zwei Franchisestufen, 51 Prozent sind dagegen, während 20 Prozent unschlüssig waren oder keine Antwort gaben.

Streichung der Wahlfranchisen findet keine Mehrheit
Noch deutlicher ist die Ablehnung der Rabattkürzung für die Franchisestufen von 2’500 und 1’500 Franken. Von den Befragten mit diesen Franchisestufen lehnen 78 Prozent eine Rabattkürzung ab. Von allen Befragten befürworten nur 29 Prozent die Rabattreduktion. 51 Prozent sind dagegen, 15 Prozent sind unschlüssig oder gaben keine Antwort.

Der Bundesrat propagiert mit seiner Vorlage zur Reduktion der Franchisestufen und der Rabatte die Standardfranchise, welche dem Prinzip Selbstverantwortung am wenigsten Rechnung trägt. Der Versicherte wird bei der Ausgestaltung des für ihn besten Versicherungsmodells weniger Wahlfreiheit haben. Betroffen von der Streichung der beiden Franchisestufen 1’000 und 2’000 Franken sind 590’000 erwachsene Versicherte. Bei den Kindern sollen nur noch die Wahlfranchisen von 400 und 600 Franken beibehalten werden. Von der Streichung von vier der aktuell sechs Franchisestufen wären 66’600 Kinder betroffen.

Längere Vertragsdauer stärkt Solidarität
Versicherte mit Wahlfranchisen können auf Ende Jahr die Franchisestufe ändern. Die Versicherten mit Wahlfranchisen leisten bereits heute hohe Solidaritätsleistungen für die Versicherten mit einer ordentlichen Franchise von 300 Franken. Eine längere Vertragsdauer von beispielsweise drei Jahren bei erhöhter Wahlfranchise stärkt die Solidarität viel wirksamer als die Streichung von Franchisestufen und Rabattkürzungen.


Medienkontakt:
Mediensprecher Christophe Kaempf 032 625 41 56

02.10.2015 | von santésuisse

--- ENDE Pressemitteilung Communiqué - Versicherte wollen keinen Abbau der Franchisestufen und keine Rabattkürzungen ---

Über santésuisse

santésuisse ist die führende Branchenorganisation der Schweizer Krankenversicherer im Bereich der sozialen Krankenversicherung.

santésuisse setzt sich im Interesse der Versicherten und sämtlicher Mitglieder, unabhängig von ihrer Grösse und Organisation, für ein freiheitliches Gesundheitssystem ein, mit dem Ziel, den Versicherten über Leistungswettbewerb die Wahlfrei-heit, den Zugang zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen und ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis zu garantieren. santésuisse ist bereit, dafür Kooperationen einzugehen.





Offizieller News-Partner:
News aktuell

Swiss Press


News Abo

Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

TOP NEWS - powered by Help.ch

Mehr Sicherheit in Bundesasylzentren: Bundesrat verabschiedet Botschaft Staatssekretariat für Migration SEM, 24.04.2024

Welttierversuchstag - Schweizer Tierschutz STS erneuert Forderung für Verbot schwer belastender Tierversuche Schweizer Tierschutz STS, 24.04.2024

Kinderspital nutzt fortschrittliche Digitalisierungslösungen, um die Patientenversorgung zu verbessern Microsoft Schweiz GmbH, 24.04.2024

NEWSTICKER - 24.04.2024
19:22 Uhr 20min
In den USA legal: Einen Feuer spuckenden Roboterhund kaufen »

19:12 Uhr SRF
GKB-Kredit an Benko: Politische Debatte um Vorgehen gestartet »

18:01 Uhr Espace Wirtschaft
Nach Absatz-Rückgang: Günstigere Teslas kommen schneller »

17:02 Uhr NZZ
Die Wut der Kleinaktionäre und eine Kampfansage von Sergio Ermotti nach Bern: An der Generalversammlung der UBS entlädt sich so einiges »

12:01 Uhr Computerworld
Bund öffnet Domain «.swiss» für natürliche Personen »

08:31 Uhr SNB Medienmitteilungen
2024-04-22 - Nationalbank erhöht Mindestreserveerfordernis der Banken »

2
11
12
25
28
37
6
Nächster Jackpot: CHF 13'400'000

6
9
11
32
49
2
10
Nächster Jackpot: CHF 148'000'000

Aktueller Jackpot: