Pressemitteilung
SBB: Strategie 2020: Mehrwert für Kunden schaffen - Effizienz erhöhen.

Schweizerische Bundesbahnen SBB

14.02.2017, Mit ihrer Strategie 2020 stellt die SBB die Weichen für die Mobilität der Zukunft. Die SBB will eine starke Bahn bleiben sowie ein vertrauenswürdiger Mobilitätsdienstleister und Entwicklungspartner sein. Sie kombiniert die Stärken der Bahn mit dem Potenzial neuer Technologien. Daraus resultieren Innovationen wie neue Services für die Reise von Tür zu Tür, digitale Bahnhöfe, intelligente Güterwagen oder auch Kapazitätssteigerungen dank weiterentwickelter Bahntechnik. An einer Medienveranstaltung hat die SBB Innovationsprojekte aus Personenverkehr, Immobilien, Güterverkehr und Infrastruktur gezeigt.

Die Mobilität erlebt einen tief greifenden und umfassenden Wandel. Neue Kundenbedürfnisse, Digitalisierung, neue Mobilitätsanbieter und regulatorische Entwicklungen verändern Märkte und Geschäftsmodelle. Andere Verkehrsträger holen auf – beim Preis und beim Umweltvorteil. Gefragt sind zunehmend individualisierte, intermodale, vernetzte und einfache Mobilitäts- und Logistiklösungen.

Aufgrund des sich schnell verändernden Umfelds hat die SBB ihre Strategie 2020 erarbeitet. 2015 und 2016 wurde sie mit Kunden, Mitarbeitenden, dem Eigentümer, Bestellern, Politik und vielen anderen Stakeholdern besprochen und präzisiert. Ende 2016 hat der Bund die SBB Strategie 2020 positiv zur Kenntnis genommen. Die SBB setzt auch in Zukunft auf die Stärken der Bahn: Hohe Effizienz und grosse Beförderungskapazität auf kleinen Flächen in Ballungszentren. Als vertrauenswürdiger Mobilitätsdienstleister unterstützt sie die Kunden auf der ganzen Mobilitätskette, dies sowohl digital als auch persönlich. Zudem stärkt die SBB ihre Funktion als Entwicklungspartnerin und baut Bahnhöfe und Areale zu Mobilitätsdrehscheiben, Dienstleistungszentren und attraktiven Destinationen aus. Sie ist Rückgrat und treibende Kraft im öffentlichen Verkehr der Schweiz und bringt die betriebswirtschaftliche Perspektive ein. Sie will den Anstieg der Gesamtsystemkosten reduzieren, damit der öffentliche Verkehr für die Kunden und die Besteller bezahlbar bleibt. Das entsprechende Programm «RailFit20/30» befindet sich in Umsetzung. Die SBB will Erträge und Auslastung steigern und stärkt die Führungs- und Leistungskultur. Zentral sind gezielte Investitionen und verstärkte Innovationen. Um die Innovationskraft zu steigern, stellt die SBB ein neues konzernübergreifendes Innovationsmanagement auf. Dabei will sie vermehrt mit Kunden und Partnern zusammenarbeiten. Zudem schafft sie einen mit 12 Millionen Franken dotierten Innovationsfonds. Aus Innovationen sollen möglichst rasch konkrete Angebote werden. Sollten diese sich nicht bewähren, wird sie die SBB aber auch wieder vom Markt nehmen.

30 Prozent mehr Kapazität dank effizienterer Bahntechnik.
Dank der Digitalisierung kann die Kapazität des Schweizer Bahnnetzes – das ohnehin schon am intensivsten genutzte Schienennetz der Welt – um bis zu 30 Prozent gesteigert werden. Hierzu treibt die SBB die Automatisierung der Fahrplanerstellung, des Bahnbetriebs sowie der Zugsteuerung voran und prüft auch die Möglichkeit von ferngesteuerten Zügen. Zudem konzipiert die SBB ein neues digitales Stellwerk. Dieses reduziert die Menge und Vielfalt an Sicherungsanlagen, was massiv Kosten spart.

Mit der Bahntechnik der Zukunft lässt sich das Bahnsystem effizienter nutzen. Ab 2025 erlaubt sie den Einsatz von mehr Zügen, einen dichteren Fahrplantakt, weniger Störungen, eine bessere Funkverbindung und eine genauere Kundeninformation im Störungsfall. Um dies zu erreichen, hat die SBB konzernübergreifende Initiativen gestartet.

Die SBB nutzt die Digitalisierung auch für den Unterhalt. Die Fahrbahn unterhält sie dank einem neu entwickelten System namens swissTAMP künftig vorausschauend und kostensparend. Der Einsatz dieses neuen Tools für die Zustandsanalyse und Unterhaltsplanung reduziert die Anzahl Störungen und steigert die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.

Sprechender Fahrplan.
Neue Wege ist die SBB mit der neuen Version von SBB Mobile gegangen, indem die Kunden an der Entwicklung beteiligt wurden. Seither konnten über 150 000 neue User gewonnen werden, mittlerweile nutzen über 3 Millionen Kunden SBB Mobile regelmässig. Die App wird weiter entwickelt: Im ersten Quartal 2017 führt die SBB eine Sprachsteuerung mit einem sprechenden Fahrplan und einem Sprachroboter für weitergehende Auskünfte ein.

Die neue SBB Reiseplaner-App ermöglicht es den Kunden, eine Reise mit verschiedenen Verkehrsträgern zu vergleichen, zu kombinieren und zu buchen. Im Laufe der nächsten Monate werden auch Taxi-Dienstleistungen und Uber gebucht werden können.

Ein weiteres zentrales Innovationsfeld ist die integrierte Mobilität. Mit «SBB Green Class» baut die SBB einen einfachen und umweltfreundlichen Tür-zu-Tür-Service auf und untersucht zusammen mit der ETH das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung. Aus den Resultaten gewinnt die SBB wichtige Erkenntnisse über Anforderungen der Kunden für die kombinierte Mobilität von Tür zu Tür. Dies im Hinblick auf die mögliche Einführung ähnlicher Produkte.

Bahnhöfe werden digitaler.
Die Bahnhöfe entwickelt die SBB zu vernetzten, multimodalen Mobilitätshubs, das heisst Verkehrsknoten, Destinationen und Dienstleistungszentrum in einem. Digitale Generalanzeiger, Bildschirme mit den aktuellsten Informationen über den Zugverkehr, ePanels für die Fremdwerbung, Billettautomaten mit Touchscreen und Gratis-WiFi sind heute bereits vorhanden. Um die Servicequalität im Bahnhof weiter zu erhöhen, arbeitet die SBB mit Technologieunternehmen und Partnern wie Google oder der ETH Zürich zusammen. Neben der virtuellen Besichtigung des Bahnhofs via Google Streetview, soll in Zukunft mittels «Internet of Things» auch die Bahnhofinfrastruktur wie Rolltreppen, Lifte und Licht digital gesteuert werden.

Intelligente Güterwagen.
Die Digitalisierung nutzt die SBB auch im Güterverkehr: So rüstet sie die Wagen mit verschiedenen Sensoren aus. Die Instrumente ermitteln Temperatur, Erschütterung und die Position des Wagens. Damit nimmt die SBB das Bedürfnis der Transportkunden auf, die wissen wollen, in welchem Zustand ihre Ware ist, wo sie sich gerade befindet und ob sie pünktlich ankommt. Zudem wird SBB Cargo die Bahnproduktion bis 2018 dank einer automatischen Kupplung der Wagen ein Stück weit automatisieren.


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14.02.2017 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB

--- ENDE Pressemitteilung SBB: Strategie 2020: Mehrwert für Kunden schaffen - Effizienz erhöhen. ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB

Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.





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