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Geburtstag Joachim Kerzel


Name:
Joachim Kerzel
Geburtsdatum:
10.12.1941
Land:
Deutschland
Infos:
Schauspieler
 
Joachim Kerzel (* 10. Dezember 1941 in Hindenburg) ist ein deutscher Schauspieler, Synchron-, Hörspiel- und Off-Sprecher.

Als deutsche Stimme internationaler Charakterdarsteller wie Jack Nicholson, Dustin Hoffman, Dennis Hopper, Robert Wagner, Harvey Keitel, Jean Reno und Anthony Hopkins gehört er zu den profiliertesten Sprechern im deutschsprachigen Raum. Bekannt ist er zudem als Hörbuchinterpret sowie als Off-Sprecher in zahlreichen Kino-Trailern und Dokumentarfilmen. Für seine Synchronisation von Jack Nicholson in About Schmidt erhielt Kerzel 2003 den Deutschen Preis für Synchron.

Nach der Flucht im Jahr 1945 wuchs Joachim Kerzel in Augsburg auf und absolvierte von 1958 bis 1961 eine Ausbildung zum Schlosser und Ölheizungsmonteur. Im Anschluss leistete er seinen Wehrdienst als Funker bei der Bundesmarine. Von 1963 bis 1966 besuchte er in Hannover die Staatlichen Hochschulen für Musik und Theater und ließ sich dort zum Schauspieler ausbilden. 1965 debütierte er im Rahmen der Kreuzgangspiele Feuchtwangen als Lionel in Schillers Tragödie Die Jungfrau von Orléans. Nach bestandener Bühnenreifeprüfung folgte ein zweijähriges Engagement am Stadttheater Hildesheim. Dort agierte Kerzel unter anderem als gleichnamiger Protagonist in Wilhelm Tell, als Tellheim in Minna von Barnhelm und in Von Mäusen und Menschen. Von 1969 bis 1978 gehörte er zum Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin und stellte dort unter anderem Tusenbach in Tschechows Drama Drei Schwestern und Domingo in Schillers Drama Don Karlos dar. Im Anschluss war Kerzel als freischaffender Schauspieler tätig und trat als solcher insbesondere im Theater am Kurfürstendamm auf, darunter in Komödien wie Freunde in der Not (1979) und Drei Schlafzimmer (1980) von Alan Ayckbourn, die unter der Regie von Wolfgang Spier inszeniert und ins Fernsehen übertragen wurden. Unter der Regie von Rolf von Sydow spielte Joachim Kerzel in Laus im Pelz (1987) an der Seite von Dieter Hallervorden. 1996 verkörperte er an der Berliner Tribüne Theobald Maske in Carl Sternheims Lustspiel Die Hose. Von 1989 bis 1992 leitete er in Berlin das Intime Theater.

Parallel zu seiner Bühnentätigkeit war Kerzel mit Beginn der 1970er Jahre auch sporadisch vor der Kamera aktiv, so in Wolf Dietrichs Mehrteiler Das Jahrhundert der Chirurgen (1972), in Der Zweck heiligt die Mittel (1973) unter der Regie von Fritz Umgelter, Keine Spürhunde für den Fiskus (1974) von Thomas Fantl und in Hartmut Griesmayrs Literaturverfilmung Meister Timpe (1980). In der zwölfteiligen ZDF-Serie Lukas und Sohn (1989) stellte Kerzel die Figur des Karl dar, Episodenrollen übernahm er unter anderem in Café Wernicke (1978), Berliner Weiße mit Schuß (1985), Weiberwirtschaft (1987), Diese Drombuschs (1992) und zuletzt in den Kriminalserien Im Namen des Gesetzes (1996) und Hinter Gittern – Der Frauenknast (2002).

Während der 1980er Jahre verlagerte Kerzel seinen schauspielerischen Schwerpunkt zunehmend auf die Filmsynchronisation und entwickelte sich durch zahlreiche Hauptrollen in kommerziell erfolgreichen Kinoproduktionen zu einem der bekanntesten und profiliertesten Sprecher der Gegenwart. Seit Die Hexen von Eastwick (1987) wird er regelmäßig für die Synchronisation von Jack Nicholson eingesetzt, seit Hook (1991) für Dustin Hoffman und seit Beginn der 2000er Jahre für Anthony Hopkins wie zuletzt bei Die zwei Päpste (2019). Darüber hinaus lieh Kerzel wiederkehrend Dennis Hopper seine Stimme, darunter in Mad Dog (1976), Blue Velvet (1986), Speed (1994) und Apocalypse Now (2001, Redux-Version). Zu einer Auswahl weiterer Synchronrollen gehören Fredric March in der Fernsehsynchronisation der erstmals 1931 aufgeführten Verfilmung Dr. Jekyll und Mr. Hyde, ferner Harvey Keitel in Die Duellisten (1977) und Das Piano (1993), Jean Reno in Léon – Der Profi (1994) und Die purpurnen Flüsse (2000) sowie Robert De Niro in Es war einmal in Amerika (1984) und The Untouchables – Die Unbestechlichen (1987).

Serienhauptrollen übernahm er für Robert Wagner als Jonathan Hart in Hart aber herzlich (1979–1984 und 1993–1996) und als Al Mundy in Ihr Auftritt, Al Mundy (1968–1970), Lloyd Bochner als Cecil Colby in Der Denver-Clan (1981–1982) sowie Vul Kuolun in der 40-teiligen Zeichentrickserie Captain Future (1980). Dialogregie führte Kerzel unter anderem in der Kriminalserie Twin Peaks (1990–1991) und den Kinofilmen Rendezvous mit Joe Black (1998), Spy Game – Der finale Countdown (2001) und Der Manchurian Kandidat (2004).


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12.10.2024

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