Geburtstag Gert Fröbe
Fröbe war der Sohn des alkoholkranken Seilermeisters, Lederhändlers und Schusters Otto Johannes Fröbe († 1947) und dessen Frau Alma († 1972), die Schneiderin war. Seinem künstlerischen Drang folgend, begann er als Kulissenschieber und Handlanger im Stadttheater Zwickau. Nebenbei verdiente er sich Geld als Stehgeiger in Zwickau und Umgebung und wurde wegen seines rötlichen Haarschimmers hier als Där rode Geicher von Zwigge bekannt. Dabei entdeckte er sein schauspielerisches Talent. Von 1933 bis 1935 absolvierte er eine Ausbildung zum Theatermaler an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Anschließend nahm er Schauspielunterricht und erhielt bald darauf Statisten- und Nebenrollen. Sein Lehrer Erich Ponto war es, der sein komödiantisches Talent erkannte.
Nach einem Engagement am Deutschen Volkstheater in Wien unter Walter Bruno Iltz wurde er 1948 in der Rolle des „Otto Normalverbrauchers“ in dem Film Berliner Ballade bekannt. Mit zunehmender Körperfülle bediente er im Laufe seiner Filmkarriere und später auch in internationalen Produktionen oft das Klischee des typischen Deutschen, z. B. den zwischen Jovialität und Brutalität schwankenden Uniformträger.
Gert Fröbe war insgesamt fünfmal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit Clara Peter stammt der Sohn Utz (1940–2014). Von 1953 bis 1959 war Fröbe mit der Filmkritikerin Hannelore Görtz verheiratet. In dritter Ehe war er mit der Schauspielerin und Sängerin Tatjana Iwanow verheiratet, die einen Sohn (Andreas Seyferth) mit in die Ehe brachte, den er adoptierte. Mit der Rundfunkjournalistin Beate Bach war er von 1962 bis zu ihrem Tod 1968 verheiratet. 1970 ehelichte Fröbe Karin Pistorius, deren Tochter Beate er ebenfalls adoptierte.