Pressemitteilung
Bundesamt für Statistik: Zunahme der Logiernächte in den Jugendherbergen, Abnahme auf den Campingplätzen

Bundesamt für Statistik BFS

24.04.2014, Gemäss den definitiven Jahresergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichneten die 51 erfassten Jugendherbergen in der Schweiz im Jahr 2013 insgesamt 947'000 Logiernächte und damit 3,3 Prozent mehr als im Jahr 2012. Die 418 erfassten Campingplätze generierten 2,9 Millionen Logiernächte, was einem Rückgang von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Jugendherbergen: Zunahme der Logiernächte bei den inländischen, europäischen und asiatischen Gästen

Im Jahr 2013 verzeichneten die Jugendherbergen 548'000 Logiernächte von inländischen Gästen, was einer Zunahme um 2,2 Prozent gegenüber 2012 entspricht. Die ausländischen Gäste erreichten mit 399'000 Logiernächten eine Zunahme von 5,0 Prozent. Die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) generierten 275'000 Einheiten. Dies bedeutet einen Anstieg von 3,3 Prozent gegenüber 2012. Die deutschen Gäste registrierten mit 105'000 Logiernächten (+3,3% gegenüber 2012) die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Gäste.

Es folgen das Vereinigte Königreich mit 33'000 Logiernächten (+24,1%) und Frankreich mit 29'000 Einheiten (+3,2%). Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent betrug 71'000 Logiernächte (+22,5%). Auf das Konto der Besucherinnen und Besucher aus China (ohne Hongkong) gingen 20'000 Einheiten (+33,5%) und damit die meisten Logiernächte dieses Kontinents. Es folgen die Gäste aus der Republik Korea mit 18'000 Logiernächten (+52,5%).

Der amerikanische Kontinent registrierte insgesamt 37'000 Logiernächte (-8,9%). Bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten lag die Logiernächtezahl bei 19'000 Einheiten (-12,2%), was der stärksten Nachfrage dieses Kontinents entspricht. Ozeanien verzeichnete 8600 Logiernächte (-0,2%) und der afrikanische Kontinent 7000 Einheiten (+8,6%).

Bei den Tourismusregionen verbuchte Graubünden im Jahr 2013 mit 147'000 Einheiten die höchste Logiernächtezahl. Dies entspricht einer Zunahme von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgen die Region Zürich mit 123'000 Logiernächten (+2,7%) und das Tessin mit 100'000 Logiernächten (+3,8%). Mit 480'000 Ankünften und 947'000 Logiernächten resultierte in den Jungendherbergen im Jahr 2013 eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von rund 2 Nächten pro Person. Die Schweizer Gäste übernachteten im Durchschnitt 2,0 Nächte, bei den ausländischen Gästen waren es 1,9 Nächte. Die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer wurde in der Tourismusregion Graubünden verzeichnet (2,6 Nächte). Die kürzesten Aufenthalte wurden demgegenüber mit 1,6 Nächten in der Region Bern beobachtet.

Campingplätze: Logiernächterückgang bei den inländischen und europäischen Gästen Im Laufe des Jahres 2013 generierten die Campingplätze 2,9 Millionen Logiernächte, was gegenüber 2012 einem Rückgang von 3,4 Prozent entspricht. Damit nimmt die Logiernächtezahl zum vierten aufeinanderfolgenden Mal ab; seit 2009 sind die Logiernächte insgesamt um 21,6 Prozent zurückgegangen. 2013 verzeichneten die Schweizer Gäste 1,7 Millionen Logiernächte. Das sind 3,6 Prozent weniger als 2012. Die ausländischen Gäste wiesen mit 1,2 Millionen Logiernächten ein Minus von 3,1 Prozent auf. Die ausländische Nachfrage wurde grösstenteils von Gästen aus Europa generiert (95,7%).

Die Besucherinnen und Besucher aus diesem Kontinent (ohne Schweiz) registrierten 1,1 Millionen Logiernächte, das sind 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Deutschland verbuchte 435'000 Logiernächte (-4,7%). Das ist die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Herkunftsländer. Es folgen die Niederlande mit 317'000 Logiernächten (-3,4%), Frankreich mit 88'000 Logiernächten (+5,2%) und das Vereinigte Königreich mit 67'000 Einheiten (+4,6%). Ozeanien verzeichnete 25'000 Logiernächte (-2,6%), während der asiatische Kontinent 14'000 Einheiten zählte (+12,3%). Der amerikanische Kontinent verzeichnete 9700 Logiernächte (-8,9%).

Mit insgesamt 723'000 Logiernächten (-6,5%) war das Tessin 2013 die Tourismusregion mit der höchsten Anzahl Logiernächte auf Campingplätzen. Es folgen das Wallis mit 406'000 Logiernächten (-1,3%), das Berner Oberland (+316'000 Logiernächte / +0,9%) und Graubünden (+278'000 / +5,5%).

Schweizweit lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Jahr 2013 bei 3,2 Nächten. Die Schweizer Gäste verbrachten im Mittel 3,4 Nächte und die ausländischen 2,9 Nächte auf Campingplätzen. Im Tessin war die Aufenthaltsdauer mit durchschnittlich 4,2 Nächten am längsten. Die kürzeste Aufenthaltsdauer verzeichnete demgegenüber die Region Bern mit 2,2 Nächten.


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24.04.2014 | von Bundesamt für Statistik BFS

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