Pressemitteilung
Schweizerische Bundesbahnen SBB: Von Störchen und anderen Zugvögeln

Schweizerische Bundesbahnen SBB

23.04.2019, Bei seiner Tätigkeit als Lokführer ist Markus Leutwyler ganz nah dran an der Natur und an den Jahreszeiten. Wieso für ihn ein spezielles Storchenpaar das Frühlingserwachen zu einem besonderen Erlebnis macht, erzählt er in seinem Beitrag.

Das Grau ist nicht nur aus der Landschaft verschwunden, auch über die Gesichter meiner Passagiere huscht wieder öfter ein Lächeln. Sattes Grün breitet sich auf den Wiesen aus, und da und dort erscheinen die ersten Farbtupfer.

Obwohl ich mich während der Fahrt hauptsächlich auf die Signale und den Fahrweg konzentriere, gibt es den einen oder anderen Punkt, wo ich ohne Risiko einen Blick auf die Landschaft erhaschen kann.

Einer davon das Heidenried zwischen Dübendorf und Schwerzenbach. In den letzten Jahren brütete dort regelmässig ein Storchenpaar auf einer grossen Pappel. Vereinzelt blieben die beiden über den Winter hier. Während einer strengen Kältewelle habe ich mit ihnen mitgelitten und gehofft, dass sie durchkommen.

Wenn im Winter die Nahrung knapp wird
«Die Kälte ist nicht das Problem», erklärt mir Livio Rey von der Vogelwarte Sempach am Telefon. Störche sind mit ihrem dichten Gefieder gut dagegen geschützt. Kritisch wird es, wenn alles zugefroren ist und die Nahrung knapp wird. In solchen Fällen können grosse Zugvögel mit einer so genannten «Fluchtbewegung» in kurzer Zeit beachtliche Distanzen zurücklegen und dem Hungertod entfliehen.

Störche bleiben ihrem Horst treu, das heisst, sie kehren zum Brüten jedes Jahr an den gleichen Ort zurück. Dies führt auch dazu, dass sich die Partner lebenslänglich treu sind. Vom Paar in Dübendorf ist der eine Storch beringt. Seinen Ring erhielt er im Jahr 2003 in Avenches. Seit seiner Erfassung sind elf Junge ausgeflogen, schreibt Margrith Enggist, Geschäftsführerin der Gesellschaft «Storch Schweiz».

Einige Gemeinsamkeiten
Ich fühle mich mit Störchen sehr verbunden. Vor einigen Jahrzehnten war ihr Anblick selten. Nur gerade in ein paar vom Mensch geschaffenen Kolonien konnte man sie sehen. In den letzten Jahren habe ich aber immer mehr Störche auf Feldern und Wiesen entdeckt.

Meine eigene Beobachtung stimmt mit wissenschaftlichen Zählungen überein. 1950 gab es kein einziges Storchenpaar mehr in der Schweiz. In den 80er-Jahren waren es um die hundert, und letztes Jahr wurden 515 gezählt. Es ist schön, dass es auch gute Nachrichten in Bezug auf unsere Umwelt gibt.

Störche sind mir aber auch aus einem anderen Grund sympathisch. Sie sind Zugvögel - das bin ich ja eigentlich auch. Und ihr Farbschema ist mit dem meiner Lieblingszüge identisch. Schwarz, weiss, rot. Vor einigen Tagen hatte ich grossen Grund zur Freude: Ich erblickte meine gefiederten Freunde in ihrem Horst am Brüten! Willkommen zurück! Was sie wohl im Winterquartier erlebt haben? Sind sie in der Schweiz geblieben oder waren sie in Spanien oder sogar in Afrika?


Medienkontakt:
Markus Leutwyler
Tel. +41 51 220 41 11
E-Mail: press@sbb.ch

23.04.2019 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB

--- ENDE Pressemitteilung Schweizerische Bundesbahnen SBB: Von Störchen und anderen Zugvögeln ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB

Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


Quellen:
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