Pressemitteilung
die grüne: Die Schweizer Agrarpolitik AP22+ gehört auf den Misthaufen

Die Grüne

27.01.2021, Bern - Und mit ihr das damit verbundenen Bürokratie-Monster. Stattdessen soll jeder Schweizer Landwirt neu einmal jährlich ein einziges Formular ausfüllen und dafür einen "Basis Null"-Beitrag bekommen, fordert Jürg Vollmer, Chefredaktor des Fachmagazins "die grüne", in einem Denkanstoss.

Mit 4000 Seiten Gesetzen und Verordnungen regeln Hunderte von Beamten bei Bund und Kantonen die Unterstützung der Schweizer Landwirtschaft. Ein Bürokratie-Monster sondergleichen. Stattdessen sollen die Schweizer Landwirte neu einmal jährlich ein einziges Formular ausfüllen und dafür einen "Basis Null"-Beitrag bekommen.

Der Chefredaktor des Fachmagazins "die grüne" sieht die Sistierung der Agrarpolitik AP22+ als Chance, die Schweizer Agrarpolitik neu zu denken. Weil sein Denkanstoss bei Null beginnt und zudem Null Bürokratie erreichen möchte - "Seien wir realistisch, wenigstens halb soviel Bürokratie" - nennt Chefredaktor Jürg Vollmer seine Idee die "Basis Null".

Der Denkanstoss umfasst acht Punkte, die natürlich nicht die ganze Schweizer Agrarpolitik ersetzen können. "Die acht Punkte der Agrarpolitik nach dem System 'Basis Null' können nur ein Denkanstoss sein, der Beginn einer intensiven Diskussion", betont Jürg Vollmer.

Die acht Punkte der Agrarpolitik nach dem System "Basis Null"

1. Jeder Schweizer Landwirt bekommt neu jährlich einen "Basis Null"-Beitrag, der die (im Vergleich zum Ausland) teuren Produktionsbedingungen und strengeren Auflagen in der Schweiz abdeckt.

2. Dieser jährliche "Basis Null"-Beitrag wird berechnet nach der Betriebsgrösse in Hektar und der Anzahl Nutztiere in GVE (Grossvieheinheiten).

3. Weil sich die Produktionsbedingungen naturbedingt unterscheiden, wird die Beitragshöhe zudem nach landwirtschaftlichen Zonen bemessen: Talzone, Hügelzone und Bergzonen I bis IV.

4. Ein Formular, einmal pro Jahr. Punkt. Fertig.

5. Als Minimum-Standard gilt die aktuelle Gesetzgebung (Tierschutzgesetz, Gewässerschutzgesetz etc.). Alles was darunter ist, wird sowieso gebüsst und zusätzlich nach einer angemessenen Übergangsfrist von den "Basis Null"-Beiträgen ausgeschlossen.

6. Alle bestehenden Labels können weitergeführt werden, erhalten aber keine Beiträge mehr von Bund und Kantonen. Die Konsumenten bezahlen dem Landwirt den Mehraufwand dafür direkt über den Ladenpreis.

7. Zusätzliche Leistungen für Umwelt und Tierwohl können für alle Schweizer Landwirte obligatorisch erklärt werden (auch wenn sie später dazukommen) und werden mit dem "Basis Null"-Beitrag abgegolten (der dann auch für alle erhöht wird).

8. Importprodukte müssen den Standard "Basis Null" erfüllen und werden mit einem ausgleichenden Importzoll belegt, wenn sie trotzdem billiger sind als Schweizer Agrarprodukte.

Pressekontakt:

Jürg Vollmer
Chefredaktor "die grüne"

Mobile +41 78 963 73 91

j.vollmer@diegruene.ch

27.01.2021 | von Die Grüne

--- ENDE Pressemitteilung die grüne: Die Schweizer Agrarpolitik AP22+ gehört auf den Misthaufen ---


Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über Die Grüne

«die grüne» wurde 1864 gegründet. Damals unter dem Titel «Landwirtschaftliche Zeitung», ab 1873 als «Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift».

Es war eine Zeit, als überall neues Wissen über die Landwirtschaft entstand – an den Universitäten, in Labors, an den reihum entstehenden landwirtschaftlichen Schulen und durch Tüftler, die einfach einmal etwas ausprobierten.

Lehrer, Pfarrer, liberale Politiker und Agronomen versuchten, dieses neue Wissen über Tierhaltung, Pflanzenbau, Landtechnik und Hof-Management (das damals natürlich noch nicht so hiess) unter den Schweizer Landwirten bekannt zu mache

Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.


Quellen:
news aktuell   HELP.ch




Offizielle News-Partner:
News aktuell

Swiss Press


Firmenmonitor

Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

TOP NEWS - powered by Help.ch

Flyerline geht exklusive Partnerschaft mit Probo ein Flyerline Schweiz AG, 09.12.2025

Keine Zinssenkungen in Sicht trotz konjunktureller Risiken und starkem Franken Comparis.ch AG, 09.12.2025

Elektroautos: 11 Prozent der Energie geht schon vor der Fahrt verloren Touring Club Suisse (TCS), 09.12.2025

NEWSTICKER - 09.12.2025
22:32 Uhr SRF
Kartellverfahren – Italienische Wettbewerbsbehörden ermitteln gegen Swatch »

22:12 Uhr 20min
Jurist zeigt «König der Schweiz» wegen Wuchers an »

21:01 Uhr Blick.ch
Lost-Place an der A13: Millionen-Projekt auf Bündner Geister-Rasttätte steht vor dem Aus »

17:31 Uhr NZZ
Ständerat will Baueinsprachen einschränken und verteuern – das soll die Wohnungsknappheit lindern »

15:41 Uhr Espace Wirtschaft
Post im Umbruch: Dänemark schafft öffentliche Briefkästen komplett ab – und die Schweiz? »

11:31 Uhr Computerworld
Gemeinde Leuk genehmigt Antennenprojekt von SpaceX »

14
19
22
24
35
38
6
Nächster Jackpot: CHF 1'500'000

9
15
25
34
46
8
12
Nächster Jackpot: CHF 134'000'000

Aktueller Jackpot: CHF 1'029'743