Pressemitteilung
VIER PFOTEN Statement: Estnisches Parlament beschliesst Verbot von Pelzfarmen

VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

04.06.2021, Zürich - Als erster baltischer Staat hat das estnische Parlament (Riigikogu) gestern im dritten Anlauf mit deutlicher Mehrheit ein Verbot von Pelzfarmen beschlossen. Die neue Regelung verbietet die Zucht und Haltung von Tieren ausschliesslich oder hauptsächlich zum Zweck der Pelzgewinnung. Nach einer Übergangsfrist müssen Pelzfarmen spätestens Anfang 2026 geschlossen werden. Die Pelzindustrie in Estland schrumpft seit Jahren – zuletzt waren nur noch einige kleine Chinchilla-Farmen aktiv, grössere Fuchs- und Nerzfarmen standen unter anderem wegen der COVID-19 Pandemie leer. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN begrüsst diesen wichtigen und zeitgemässen Schritt der estnischen Regierung und fordert die EU auf, die grausame Pelzzucht ein für alle Mal zu beenden.

Estland ist das neunte EU-Land, welches ein Verbot der tierquälerischen Pelzfarmen beschliesst. Zuvor hatten bereits acht EU-Mitgliedstaaten nach anhaltenden Tierschutzdiskussionen auf nationaler Ebene Haltungsverbote beschlossen, welche teilweise noch in der Übergangsfrist sind (Belgien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Slowakei, Slowenien, Tschechien). In fünf weiteren Mitgliedstaaten laufen parlamentarische Verfahren zur Einführung solcher Verbote (Bulgarien, Frankreich, Irland, Litauen und Polen). In der Schweiz gibt es aufgrund strengerer Haltungsvorschriften keine Pelzfarmen mehr.

Wegen massiver COVID-19 Ausbrüche auf über 400 Nerzfarmen in der EU wurde das für 2024 geplante Verbot von Nerzfarmen in den Niederlanden auf 2021 vorgezogen. Dänemark, Schweden und Italien haben die Zucht von Nerzen bis 2022 ausgesetzt. In Flandern, der letzten Region mit Nerzfarmen in Belgien, haben Nerzfarmer aufgrund des Corona-Risikos und der niedrigen Fellpreise die Produktion bis Ende 2021 eingestellt.

Thomas Pietsch, Wildtier- und Pelzexperte bei VIER PFOTEN: «Die Signale aus den EU-Mitgliedstaaten zeigen eindeutig, Pelzfarmen sind nicht mehr zeitgemäss. Neben der grausamen Tierquälerei auf den Farmen nur zur Herstellung leicht ersetzbarer Modeartikel hat die COVID-19 Pandemie auch die gravierenden Gesundheitsgefahren offengelegt, die von Nerzfarmen ausgehen. Um das Wohlergehen von Tieren und Menschen zu schützen, muss die Pelztierzucht in der gesamten EU schnellstens beendet werden.»

Link zur Petition:
Für ein Ende der grausamen Pelzindustrie, bevor sie die nächste Pandemie verursacht
https://help.four-paws.org/de-CH/f%C3%BCr-ein-ende-der-grausamen-pelzindustrie-bevor-sie-die-n%C3%A4chste-pandemie-verursacht

Medienkontakt:

Chantal Haeberling
Kommunikation Schweiz
VIER PFOTEN Schweiz
Enzianweg 4
8048 Zürich
Tel. +41 43 311 80 90
chantal.haeberling@vier-pfoten.org
www.vier-pfoten.ch

04.06.2021 | von VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

--- ENDE Pressemitteilung VIER PFOTEN Statement: Estnisches Parlament beschliesst Verbot von Pelzfarmen ---

Über VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.

Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.


Quellen:
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