Pressemitteilung
Schweiz und Ghana genehmigen erstes Klimaschutzprojekt unter dem bilateralen Abkommen

Bundesamt für Umwelt BAFU

14.11.2022, Bern - Die Schweiz und Ghana haben heute ein Klimaschutzprojekt unterschrieben, das der Kompensation der Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung dient. Damit wird das weltweit erste ausländische Klimaschutzprojekt unter dem Pariser Übereinkommen umgesetzt. Die Grundlage dafür bildet das Klimaschutzabkommen zwischen der Schweiz und Ghana. Mit dem Projekt werden in Ghana klimafreundliche Methoden für den Reisanbau gefördert, bei denen weniger Methan entsteht.

Um die Emissionen der Bundesverwaltung zu senken, hat der Bundesrat 2019 das «Klimapaket Bundesverwaltung» verabschiedet. Unter diesem soll die Verwaltung ihre Treibhausgasemissionen im Inland bis 2030 um 50% gegenüber dem Jahr 2006 reduzieren, das VBS um mindestens 40% gegenüber 2001. Die verbleibenden Emissionen sollen von 2021 bis 2030 mit Klimaschutzprojekten im Ausland kompensiert werden. Am 12. November 2022 haben die Schweiz und Ghana hierzu das erste Projekt unterschrieben.

Unter dem Projekt werden in Ghana klimafreundliche Methoden für den Reisanbau gefördert, bei denen weniger Methan entsteht. Methan wirkt als Treibhausgas um ein Vielfaches schädlicher als CO2. Mit dem Programm sollen bis 2030 über eine Million Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Ghana profitiert auch nach 2030 noch von diesem Projekt, es stärkt die Versorgung mit Nahrungsmitteln, die das Klima weniger belasten. Die Umsetzung erfolgt durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen.

Leitlinien für die Klimakompensation Um die Emissionen der Bundesverwaltung mit Projekten im Ausland zu kompensieren, müssen unter dem Pariser Übereinkommen anerkannte Emissionsverminderungen eingesetzt werden. Diese müssen höchsten Ansprüchen an die Umwelt und Menschenrechte genügen und einen zusätzlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Die Abkommen verpflichten zudem beide Länder zur Anwendung einer Methode, welche die doppelte Zählung von Emissionsverminderungen verhindert. Diese Qualitätsanforderungen gelten auch für die freiwillige Klimakompensation der Bundesverwaltung. Der Bundesrat hat das BAFU mit der zentralen Beschaffung dieser Emissionsverminderungen beauftragt.


Medienkontakt:
Reto Burkard
Chef der Abteilung Klima
Bundesamt für Umwelt BAFU
058 465 92 96
info@bafu.admin.ch

14.11.2022 | von Bundesamt für Umwelt BAFU

--- ENDE Pressemitteilung Schweiz und Ghana genehmigen erstes Klimaschutzprojekt unter dem bilateralen Abkommen ---

Über Bundesamt für Umwelt BAFU

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat den Auftrag, die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser, Luft, Ruhe und Wald sicherzustellen.

Es ist verantwortlich für den Schutz vor Naturgefahren, bewahrt die Umwelt und die Gesundheit der Menschen vor übermässigen Belastungen, sorgt für die Erhaltung der Biodiversität und der Landschaftsqualität und ist zuständig für die internationale Umweltpolitik.


Quellen:
Swiss-Press.com    HELP.ch   Schweizerische Eidgenossenschaft




Offizieller News-Partner:
News aktuell

Swiss Press




Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

TOP NEWS - powered by Help.ch

Palace (R)evolution: Innovation trifft auf Tradition Gstaad Palace, 15.07.2025

Die Vaudoise Versicherungen unterstützen erneut junge Talente an der Vaudoise Junior Champion Trophy Vaudoise Versicherungen, 15.07.2025

Philipp Rickenbacher wird neues Mitglied des Verwaltungsrats der iAccess Partners AG iAccess Partners, 15.07.2025

NEWSTICKER - 15.07.2025
20:22 Uhr 20min
Apache 207 geniesst Zürich: Vom Luxushotel bis zur Langstrasse »

20:22 Uhr SRF
Ist der Feminismus an einem Wendepunkt? »

18:31 Uhr Espace Wirtschaft
Strafzölle bis 100 Prozent: Trump droht Russlands Handels­partnern: Auch die Schweiz exportiert noch viel »

17:11 Uhr NZZ
Was ändert sich nun an der Militärhilfe für die Ukraine? Noch wirkt der neue Trump-Plan unausgereift und vage »

10:01 Uhr Computerworld
Wettbewerbsvorteil Nachhaltigkeit »

09:01 Uhr SNB Medienmitteilungen
2025-07-11 - SNB plant neues Bargeldlogistikzentrum »

4
9
10
14
23
38
1
Nächster Jackpot: CHF 11'600'000

8
23
24
45
49
2
10
Nächster Jackpot: CHF 91'000'000

Aktueller Jackpot: CHF 2'656'238