Pressemitteilung
Touring Club Schweiz-Reisebarometer: Jeder zweite Schweizer bevorzugt Inlandferien

Touring Club Suisse (TCS)

25.05.2023, Vernier/Ostermundigen (ots) - Obwohl man inzwischen wieder problemlos reisen kann, hat sich das Reiseverhalten in Post-Corona-Zeiten nur unwesentlich verändert: Laut dem TCS-Reisebarometer will rund die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer die Ferien im eigenen Land verbringen. Dennoch haben im vergangenen Jahr mehr als drei Viertel der Befragten mindestens drei Übernachtungen im Ausland verbracht. Trotz der abgeflauten Pandemie bleibt das Auto das bevorzugte Fortbewegungsmittel für Reisen. Und: Die wirtschaftliche Lage tangiert die Reisepläne bei einem Drittel der Befragten.

Die Corona-Pandemie scheint bereits weit weg zu sein und längst haben alle Länder ihre Grenzen für Reisende wieder geöffnet. Entsprechend sicher wähnen sich Schweizerinnen und Schweizer auch unterwegs. Dennoch haben Auslandreisen noch nicht das Niveau von 2019 erreicht. Die Hälfte der Bevölkerung will in den Ferien die Schweiz nicht verlassen. Wen es ins Ausland zieht, ist eher jünger. Auch sind TCS-Mitglieder mehr an Auslandreisen interessiert. Das ist eines der Ergebnisse des siebten Reisebarometers, für welches zwischen Mitte Februar und Mitte März diesen Jahres 1'010 Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz per Telefon befragt wurden. Weiter nahmen 1'039 TCS-Mitglieder an einer online-Befragung des Forschungsinstituts gfs.bern teil, das den Reisebarometer seit 2017 im Auftrag des TCS erstellt.

TCS-Länderinfos stark gefragt

In den letzten Jahren konnte man aufgrund der sich ständig ändernden Lage und wechselnden Verordnungen nicht gut genug informiert sein. In dieser Zeit haben viele Schweizerinnen und Schweizer die Länderinfos des TCS schätzen gelernt, die einen schnellen und stets aktuellen Überblick über alle nötigen Reiseinformationen zu über 200 Destinationen bieten. Die Besucherzahlen auf der Länderinfo-Seite des TCS haben in den letzten zwei Jahren stark zugenommen. Bei den 18-39-Jährigen gibt sogar mehr als die Hälfte an, diese Quelle zu nutzen. Der Krieg in der Ukraine scheint nur bei einer Minderheit zu Unsicherheitsgefühlen zu führen. Rund die Hälfte der befragten Einwohnerinnen und Einwohner sind der Meinung, dass es im Jahr 2022 sicherer geworden ist zu reisen. Vier von fünf Befragten gehen davon aus, dass die Sicherheit auf Reisen in diesem Jahr noch weiter steigen wird.

Streiks spielen keine grosse Rolle

Selbstverständlich bleibt das Thema persönliche Sicherheit ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Reiseziels. An oberster Stelle steht die Gewährleistung der Sicherheit und der Grundversorgung vor Ort. 89 Prozent der Befragten sehen dies als sehr/eher wichtig an. Auch eine mögliche Terrorgefährdung und das Thema Kriminalität sind für eine Mehrheit ausschlaggebend, wenn es ums Reisen geht. Die Gefahr von Streiks fällt dagegen weniger ins Gewicht, obwohl diese derzeit in einigen Nachbarländern häufig vorkommen. Wer eine Reise plant, schätzt nach den vergangenen Jahren voller Unsicherheit kurze und gute Kommunikationswege in die Schweiz, so wie sie die Inhaber des ETI-Schutzbriefes kennen. Ihre Bedeutung hat für die Entscheidungsfindung zugenommen. Die Verfügbarkeit kurzfristiger Buchungs- und Stornierungsmöglichkeiten und Reiseversicherungen, die Annullationskosten decken, steht hingegen im Zuge der abgeflauten Pandemie wieder etwas weniger im Vordergrund.

Umweltbedenken nehmen ab

Das Auto wurde während der Pandemie zum Verkehrsmittel der Wahl. Noch immer steht die Flexibilität, die ein eigener Wagen bietet, hoch im Kurs. So geben 67 Prozent der Befragten an, dass sie am liebsten im Auto reisen, 56 Prozent bevorzugen es, in die Ferien zu fliegen, während der Zug mit 53 Prozent erst an dritter Stelle steht. Zu dieser Tendenz passt, dass die Befragten so wenig wie noch nie seit 2020 der Meinung sind, Reisen müssten klimafreundlich erfolgen. Gestiegene Energiekosten im letzten Jahr und eine Teuerung hierzulande von bis zu 3,5 Prozent - in beliebten Ferienländern in der Eurozone wurden teilweise Werte von weit über 10 Prozent erreicht - führten dazu, dass auch in der als reich geltenden Schweiz ein Drittel der Befragten ihre Reisepläne der wirtschaftlichen Lage anpassen mussten. Das heisst, dass sie gar nicht oder für kürzere Zeit verreisten oder sich nach günstigeren Destinationen als geplant umsehen mussten.

Der TCS- Reisebarometer 2023 steht zum kostenlosen Download zur Verfügung: https://www.tcs.ch/de/camping- reisen/reiseinformationen/reisebarometer

Infos zur Studie

Auftraggeber: TCS Schweiz

Grundgesamtheit

  • Bevölkerung: Einwohner*innen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz, die eine der drei Hauptsprachen beherrschen
  • Mitglieder: Mitglieder des TCS Schweiz, die eine der drei Hauptsprachen beherrschen.

Erhebungsart

  • Bevölkerung: telefonisch, computergestützt (CATI)
  • Mitglieder: online

Auswahlverfahren

  • Bevölkerung: Stichprobenplan nach Gabler/Häder für RDD/Dual Frame / Verwendung der Swiss-Interview-Liste
  • Mitglieder: Zufallsstichprobe aus der Mitgliederdatenbank des TCS Schweiz

Stichprobengrösse

  • Bevölkerung: 1'010 (DCH 709, FCH 241, ICH 60)
  • Mitglieder: 1'039 (DCH 508, FCH 424, ICH 107)

Befragungszeitraum

  • Bevölkerung: 14.02. bis 16.03.2023
  • Mitglieder: 14.02. bis 16.03.2023

Stichprobenfehler

  • Bevölkerung: 3.1%
  • Mitglieder: 3.0%
Pressekontakt:
Jonas Montani
Mediensprecher TCS
058 827 34 41
jonas.montani@tcs.ch

25.05.2023 | von Touring Club Suisse (TCS)

--- ENDE Pressemitteilung Touring Club Schweiz-Reisebarometer: Jeder zweite Schweizer bevorzugt Inlandferien ---

Über Touring Club Suisse (TCS)

Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.


Quellen:
news aktuell   HELP.ch




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