Pressemitteilung
Neuer SNF-Stiftungsrat ab Januar 2024
16.11.2023, Der neue Stiftungsrat des SNF ist gewählt. Er vereint Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, besteht nur noch aus acht Mitgliedern und wird seine Tätigkeit Anfang 2024 aufnehmen.
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) ist eine privatrechtliche Stiftung mit einem öffentlich- rechtlichen Förderauftrag. Als oberstes Aufsichtsorgan ist der Stiftungsrat für die Wahrung des Stiftungszwecks und für die übergeordnete Leitung verantwortlich. Die vierjährige Amtsdauer des jetzigen Stiftungsrats läuft am 31. Dezember dieses Jahres ab. Deshalb hat der Ausschuss des Stiftungsrats nun den zukünftigen Stiftungsrat gewählt, der seine Tätigkeit am 1. Januar 2024 aufnehmen wird.
Der Ausschuss traf seine Wahl aus einer Liste von rund 200 Bewerbungen. Auf der Grundlage der neuen Statuten des SNF und im Rahmen der neuen Organisation hatte er ein umfassendes Profil für den künftigen Stiftungsrat ausgearbeitet und eine Nominationskommission mit der Durchführung des Wahlverfahrens beauftragt. Diese Kommission machte Vorschläge, nachdem sie Interviews mit 24 Kandidatinnen und Kandidaten geführt hatte.
Mehrheit aus der Wissenschaft
Die gewählten Personen stammen mehrheitlich aus einem wissenschaftlichen Umfeld:
- Nikola Biller-Andorno
- Astrid Epiney
- Matthias Essenpreis
- Urs Frey
- Agnès Petit
- Didier Queloz
Als weiteres Mitglied kommt Laetitia Philippe als Vertreterin des Bundes hinzu. Bis Ende Jahr wird der Bundesrat zudem die Person wählen, die den Stiftungsrat im Zeitraum 2024-2027 präsidieren wird.
Der neue Stiftungsrat wird insgesamt acht Mitglieder umfassen, also deutlich weniger als bisher. Diese Verkleinerung soll es ihm ermöglichen, angesichts der zahlreichen Herausforderungen noch agiler und flexibler zu arbeiten. Die gewählten Persönlichkeiten decken das definierte Gesamtprofil ab, bilden ein vielfältiges und ausgewogenes Team und vereinen die notwendigen Fähigkeiten, Perspektiven und Erfahrungen, um ihre Aufsichts-, Leitungs- und Strategieaufgaben zu erfüllen.
Die Partnerinstitutionen des SNF werden in einem neuen Organ, der Delegiertenversammlung, vertreten sein. Dort werden sie die Möglichkeit haben, ihre Meinungen einzubringen und offiziell zu den Überlegungen und zur Entwicklung des SNF beizutragen. Das Projekt für die neue Organisation des SNF sieht zudem vor, dass der Forschungsrat künftig neben seinen Evaluationsaufgaben zusätzliche strategische Aufgaben übernimmt.
Der SNF dankt den Mitgliedern des jetzigen Stiftungsrats für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren. Neben der Leitung des laufenden Projekts für eine neue Organisation sorgte der Stiftungsrat für das reibungslose Funktionieren der Institution und verteidigte die Interessen von Tausenden von Forschenden in einer schwierigen Zeit, die insbesondere durch die Folgen der Nichtassoziierung der Schweiz an Horizon Europe und durch knappe Budgets geprägt war.
Der Schweizerische Nationalfonds ist die wichtigste Schweizer Institution zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Pro Jahr investiert er rund 1 Milliarde Franken in Projekte und in die Karrieren von Nachwuchsforschenden.
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Über Schweizerischer Nationalfonds SNF
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert im Auftrag des Bundes die Forschung in allen wissenschaftlichen Disziplinen, von Geschichte über Medizin bis zu den Ingenieurwissenschaften
Um die nötige Unabhängigkeit sicherzustellen, wurde der SNF 1952 als privatrechtliche Stiftung gegründet. Im Zentrum seiner Tätigkeit steht die Evaluation von Forschungsgesuchen. Mit der kompetitiven Vergabe öffentlicher Gelder trägt der SNF zur hohen Qualität der Schweizer Forschung bei.
In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und weiteren Partnern setzt sich der SNF dafür ein, dass sich die Forschung unter besten Bedingungen entwickeln und international vernetzen kann. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der SNF dabei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Zudem übernimmt er im Rahmen von Evaluationsmandaten die wissenschaftliche Qualitätskontrolle von grossen Schweizer Forschungsinitiativen, die er nicht selbst finanziert.
Quellen:
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