Pressemitteilung
Gemeinsam gegen Finanzmissbrauch im Alter - Kampf dem Millionenbetrug

Pro Senectute

15.04.2024, Zürich (ots) - Jedes Jahr ergaunern Betrügerinnen und Betrüger schweizweit 675 Millionen Franken von Personen ab 55 Jahren. Pro Senectute intensiviert die Prävention: Die Altersorganisation lanciert verschiedene Massnahmen, um für Finanzmissbrauch im Alter zu sensibilisieren - und geht dabei neue Wege.

In den letzten fünf Jahren hat die Schadenssumme von Finanzmissbrauch bei Personen 55+ in der Schweiz von 400 auf 675 Millionen Franken pro Jahr zugenommen. Das zeigt die repräsentative Studie von Pro Senectute Schweiz. Fast vier von fünf Personen (78.2%) wurden mit einem Betrugsversuch konfrontiert. Knapp 20% fielen den Versuchen zum Opfer. Um ältere Menschen noch besser davor zu bewahren, lanciert Pro Senectute verschiedene Präventionsmassnahmen. Im Mai veröffentlicht die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) mit Unterstützung von Pro Senectute eine neue Broschüre zum Thema Sicherheit im Alter. Zudem führen kantonale und interkantonale Pro Senectute Organisationen Informationsveranstaltungen durch.

Neue Wege der Prävention

Seit Wochen sorgt das Team von Izzy Projects mit ihrem Film "Die Enkeltrick- Betrüger" in der Deutschschweiz für Furore. Die Macher legen in der 80-minütigen Doku Enkeltrick- Betrügern das Handwerk. Pro Senectute Schweiz engagiert sich beim Film als Fachpartnerin und fördert Filmvorführungen in der Deutschschweiz. "Prävention erfordert verschiedene Ansätze: Der Film bietet einen innovativen Weg, um auch die Angehörigen zu erreichen", sagt Peter Burri Follath, Kommunikationsleiter von Pro Senectute Schweiz, und ergänzt: "Wir erhoffen uns, dass viele Institutionen und Vereine den Film zeigen und dass ihn auch jüngere Generationen mit ihren Eltern und Grosseltern schauen". Interessierte für Filmvorführungen können sich bei der jeweiligen Pro Senectute Organisation vor Ort melden.

Missbrauchsarten mit den meisten Opfern

Was die Anzahl Opfer betrifft, belegt der Enkeltrickbetrug mit knapp 11'980 Opfern den 20. Rang aller Missbrauchsarten. Die Top3 lauten: Diebstahl in der Öffentlichkeit (148'555 Opfer), Verkauf nutzloser Waren und Dienstleistungen (81'466 Opfer), Verkauf von Waren und Dienstleistungen zu überhöhten Preisen (69'485 Opfer). Die Top3 zeigen: "Klassische" Betrugsmaschen bleiben weiterhin hoch im Kurs. Peter Burri Follath: "Obwohl neue Betrugsarten medial viel Aufmerksamkeit erhalten, dürfen wir die "klassischen" Betrugsmaschen in der Prävention nicht vernachlässigen."

Die Betrugsarten mit den meisten Opfern und Betrugsversuchen sowie den grössten Schadenssummen finden Sie unter diesem Link: www.prosenectute.ch/medien/finanzmis sbrauch

Die Studie im Detail

Die repräsentative Studie wurde im Sommer 2023 im Auftrag von Pro Senectute Schweiz durch das Institut zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität (ILCE) erarbeitet. 1216 Personen aus der ganzen Schweiz hatten zuvor einen Fragebogen mit insgesamt 55 Fragen beantwortet.


Kontakt für Medien:

Pro Senectute Schweiz
Marin Good
Verantwortlicher digitale Kommunikation
Telefon: 044 283 89 56
E-Mail: medien@prosenectute.ch

15.04.2024 | von Pro Senectute

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Über Pro Senectute

Pro Senectute gestaltet gesellschaftliche Entwicklungen vorausschauend mit, damit die Solidarität zwischen den Generationen auch in Zukunft erhalten bleibt.

Wir sind die grösste und bedeutendste Dienstleistungsorganisation für ältere Menschen und ihre Angehörigen in der Schweiz. Mit 24 kantonalen und interkantonalen Pro Senectute Organisationen sind wir schweizweit präsent.

Als erste Anlaufstelle für Altersfragen decken wir wichtige Bedürfnisse von älteren Menschen und deren Angehörigen ab.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen in der Schweiz bis ins höchste Alter als mitgestaltende und wertgeschätzte Mitglieder unserer Gesellschaft leben können.

Zusammen mit den Pro Senectute Organisationen, den vielen Freiwilligen, Spendern und Partnern bilden wir eine starke Gemeinschaft. Miteinander bieten wir Dienstleistungen an, die den Alltag älterer Menschen bereichern sowie Angehörige und Bezugspersonen unterstützen. Das macht uns gemeinsam stärker.


Quellen:
news aktuell   HELP.ch




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