Pressemitteilung
Schweizer Bevölkerung vertraut dem TCS mehr als der Armee
16.05.2024, Vernier/Ostermundigen (ots) - Der erste Notfallbarometer des TCS zeigt, dass die Schweizerinnen und Schweizer die Arbeit von Rettungskräften sehr positiv beurteilen. Rund ein Viertel der Befragten erlebte in den letzten zwei Jahren selber oder im näheren Umfeld eine Notfallsituation. Dabei sind nur 35 Prozent sehr überzeugt, im Notfall das Richtige zu tun. Auch über die Kostenfolgen medizinischer Dienstleistungen im Notfall bestehen Unsicherheiten.
Auf dem Sportplatz, im Strassenverkehr oder in den eigenen vier Wänden - es braucht wenig, dass man in eine medizinische Notfallsituation gerät. Wie man im Falle eines Notfalls handelt und ob man in fachkundige Hände gelangt, entscheidet darüber, ob die Situation glimpflich ausgeht. Der erste Notfallbarometer des TCS gibt Aufschluss über die Notfall-Kompetenz der Schweizerinnen und Schweizer und darüber, welchen Notfall-Organisationen sie besonders vertrauen. Gut ein Viertel der Befragten erlebte in den letzten zwei Jahren selber oder im unmittelbaren Umfeld eine medizinische Notfallsituation, wobei dies bei TCS-Mitgliedern deutlich weniger der Fall war. Diese und weitere Ergebnisse ergab die repräsentative Umfrage, die zwischen Februar und März 2024 bei 1002 Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt wurde. Zusätzlich nahmen 936 TCS-Mitglieder an einer Online-Umfrage teil.
Grosses Vertrauen in den TCS
Das Vertrauen in die Rettungskräfte bei einem Einsatz ist praktisch bei allen Befragten gegeben. Ebenfalls spielt es für 86 Prozent der Befragten keine Rolle, ob der Rettungseinsatz von einer staatlichen Organisation oder einem privaten Akteur geleistet wird. Geht es um das Vertrauen in konkrete Rettungsorganisationen schwingen die klassischen Blaulichtorganisationen sowie die Berg- und Luftrettung obenaus. Danach folgt der TCS, der von 77 Prozent der Befragten als Notfallorganisation wahrgenommen wird.
Das Vertrauen in den TCS als Notfallorganisation wird mit einem Wert von 7,4 beziffert, wobei ein Wert von 10 das Maximum bedeutet. Damit geniesst der TCS als Rettungsorganisation mehr Vertrauen als der Zivilschutz (6,7) und die Schweizer Armee (6,6). TCS-Mitglieder vertrauen dem TCS (8,3) als Notfallorganisation sogar noch mehr als der Polizei (8,0).
Vorbehalte gegenüber Notfallversorgung auf dem Land
Während die Arbeit der Rettungskräfte durchs Band hohes Vertrauen geniesst, gibt es bezüglich Angebot und Infrastruktur in Notfallsituationen grössere Unterschiede. Die Qualität der Notfallversorgung im städtischen Raum wird durchwegs als sehr gut beurteilt. Die Notfallversorgung in ländlichen Regionen wird hingegen von knapp 30 Prozent der Befragten nicht mit einer hohen Qualität beurteilt. Bei den Befragten aus der italienischsprachigen Schweiz ist es sogar mehr als die Hälfte.
Unsicherheit über Kostenfolgen
Einen gewissen Nachholbedarf gibt es auch bei den Kosten eines Notfalleinsatzes. Ein Viertel der Befragten fühlt sich nur mangelhaft darüber informiert, wer die Kosten für die medizinischen Dienstleistungen trägt. Auch wenn es um die eigene Kompetenz in Notfallsituationen geht, gibt es Unsicherheiten. Nur 35 Prozent der Befragten sind von sich sehr überzeugt, im Notfall genau zu wissen, wie man sich zu verhalten hat. Weitere 40 Prozent geben an, eher kompetent zu sein.
Der TCS-Notfallbarometer 2024 steht zum kostenlosen Download zur Verfügung:
Infos zur Studie
Auftraggeber: Touring Club Schweiz
Grundgesamtheit
- Bevölkerung: Einwohner und Einwohnerinnen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz, die eine der drei Hauptsprachen beherrschen
- Mitglieder: Mitglieder des TCS Schweiz, die eine der drei Hauptsprachen beherrschen.
Erhebungsart
- Bevölkerung: telefonisch computergestützt (CATI), online
- Mitglieder: online
Auswahlverfahren
- Bevölkerung: Stichprobenplan nach Gabler/Häder für RDD/Dual Frame / Verwendung der Swiss- Interview-Liste
- Mitglieder: Zufallsstichprobe aus der Mitgliederdatenbank des TCS Schweiz
Stichprobengrösse
- Bevölkerung: 1'002 (DCH 702, FCH 241, ICH 59)
- Mitglieder: 936 (DCH 568, FCH 277, ICH 91)
Befragungszeitraum
- Bevölkerung: 19.02. bis 26.03.2024
- Mitglieder: 26.02. bis 2.04.2024
Stichprobenfehler
- Bevölkerung: 3.1%
- Mitglieder: 3.2%
Pressekontakt:
Marco Wölfli, Mediensprecher TCS
Tel. 058 827 34 03 | marco.woelfli@tcs.ch
pressetcs.ch | flickr.com
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Über Touring Club Suisse (TCS)
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit über 2000 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen über 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 361'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 63'000 Hilfeleistungen, darunter 3500 medizinische Abklärungen und über 1300 Repatriierungen. TCS Ambulance ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 400 Mitarbeitenden, 22 Logistikbasen und rund 45'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 52'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte.
Seit 1908 setzt sich der TCS ein für mehr Sicherheit in der Mobilität – möglich dank der Mitgliedschaft. Er entwickelt Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen, testet Mobilitätsinfrastrukturen und berät Behörden. Der TCS verteilt jedes Jahr rund 115'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich.
Mit 32 Plätzen und rund 900'000 Logiernächten ist der TCS auch der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 43’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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