Pressemitteilung
Humanitärer Bedarf nimmt zu, staatliche Unterstützung nimmt ab

06.06.2025, Bern/Lausanne –2024 konnte SWISSAID in 60 Projekten die Ernährungssicherheit von fast 300'000 Menschen verbessern. Dennoch nimmt der Hunger in mehreren Ländern des Globalen Südens, die von Klimakrisen und Konflikten erschüttert werden, weiter zu. Vor diesem Hintergrund erscheint der Beschluss des Parlaments, Mittel für die Internationale Zusammenarbeit zu kürzen, umso besorgniserregender.
Dank Projekten von SWISSAID und ihren Partnerorganisationen in Afrika, Lateinamerika und Asien konnten 298'041 Menschen 2024 Hunger und Armut überwinden. Diese Zahlen aus dem Jahresbericht sind erfreulich. Das angespannte internationale Umfeld überschattet jedoch dieses positive Resultat. «Wegen Klima- und Migrationskrisen sowie bewaffneten Konflikten haben viele Menschen kaum Zugang zu Nahrungsmitteln», betonte Markus Allemann, Direktor von SWISSAID, anlässlich der Jahreskonferenz am 5. Juni 2025 in Bern. «Die vom Parlament beschlossenen Kürzungen beim Budget für die Internationale Zusammenarbeit werden schwerwiegende Folgen für die ärmsten Länder haben», warnt Allemann.
Angesichts der zunehmenden Krisen führt SWISSAID häufiger Nothilfeprojekte durch. Vergangenes Jahr wurden humanitäre Projekte nach wiederholten Dürreperioden und verheerenden Regenfällen im Niger, nach einem Wirbelsturm in Tansania sowie nach Überschwemmungen in Kolumbien durchgeführt. Neben diesen Sofortmassnahmen setzt SWISSAID ihr langfristiges Engagement fort, insbesondere im Bereich der Agrarökologie.
Agrarökologie als Fundament
94'858 Menschen haben 2024
im Rahmen von SWISSAID-Projekten agrarökologische Praktiken eingeführt. Diese Bäuerinnen und
Bauern konnten so ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel stärken und ihre
Ernährungssicherheit verbessern. Der
Neue und treue Unterstützer
2024 hat die Organisation in zehn Ländern nachhaltige Entwicklungsprojekte im Umfang von rund 18,6 Millionen Franken umgesetzt, gegenüber 17,8 Millionen im Vorjahr. Diese Steigerung wurde insbesondere durch die Unterstützung treuer Spenderinnen und Spender, Institutionen und öffentlicher Mittel ermöglicht, aber auch durch den Aufbau neuer Partnerschaften mit Stiftungen und öffentlichen Institutionen (+13 Prozent gegenüber 2023)
Die Aussichten sind jedoch besorgniserregend. Organisationen, die in der internationalen Zusammenarbeit tätig sind, sind mit einem Rückgang der staatlichen Finanzhilfen konfrontiert. Wie viele europäische Länder hat auch das Schweizer Parlament Ende 2024 beschlossen, bei der Entwicklungszusammenarbeit zu sparen. 2025 werden 110 Millionen Franken gekürzt, zwischen 2026 und 2028 sogar 321 Millionen Franken. Mit dem Zahlungsstopp der US-Regierung für USAID sind zudem Anfang 2025 ein Drittel der weltweiten Beiträge für die internationale Zusammenarbeit und 40 Prozent der Gelder für die humanitäre Hilfe weggefallen. Millionen von Menschen im Süden haben dadurch eine lebensnotwendige Unterstützung verloren. Auch NGOs geraten dadurch finanziell enorm unter Druck.
* Sufosec besteht aus Fastenaktion, Aqua Alimenta, Skat Foundation, SWISSAID, Vétérinaires Sans Frontières Suisse und Vivamos Mejor.
Kontaktpersonen:
Monika Uhlmann
Leiterin
Finanzen und Personal SWISSAID
Tel.: +41 (0)79 201 94 87
Thaïs In der
Smitten
Medienverantwortliche SWISSAID
Tel.: +41 (0)77 408 27 65
--- ENDE Pressemitteilung Humanitärer Bedarf nimmt zu, staatliche Unterstützung nimmt ab ---
Über Swissaid
Eine lebenswerte Zukunft für die nachfolgenden Generationen in den Partnerländern und weltweit: Auf dieses Ziel hin arbeiten wir bei SWISSAID tagtäglich.
Wir, das sind 40 Personen in Bern und Lausanne und rund 150 meist einheimische Frauen und Männer vor Ort. Und ganz viele Partnerorganisationen und Gönnerinnen, auf deren Vertrauen wir seit Jahren bauen.
Wir sind ein Team, das sein Bestes gibt, Herausforderungen sucht, mitredet und hinterfragt, aber auch versteht und respektiert. Kurz: Wir wollen erfolgreich sein und aufrichtig. Erfahren Sie mehr über uns.
Das oberste Gremium von SWISSAID ist der Stiftungsrat. Seit 2019 wird er erstmals von einem Co-Präsidium geführt. Bastienne Joerchel und Fabian Molina sind mit dem Stiftungsratsausschuss für die strategische Leitung der Stiftung verantwortlich.
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