Pressemitteilung
25 Jahre Stockental: Der TCS feiert sein erstes professionalisiertes Fahrtrainingszentrum

06.06.2025, Vernier/Ostermundigen (ots) - Das erste TCS Fahrtrainingszentrum feiert sein 25-jähriges Bestehen. Im Stockental im Berner Oberland begann im Jahr 2000 die Professionalisierung und Institutionalisierung der Fahrtrainings. Heute bietet der TCS Kurse in jeglicher Fahrzeugkategorie an und bildet ausserdem Drohnen-Pilotinnen und Piloten aus. Die Fahrtrainings bilden einen von drei Pfeilern des Touring Club Schweiz im Engagement der Unfallprävention.
"Das modernste Fahrzentrum Europas", betitelten die Zeitungen im Juni 2000 die Eröffnung des Verkehrssicherheitszentrums Stockental bei Thun im Kanton Bern. Mit dem Zentrum begann die Professionalisierung und Institutionalisierung von Fahrkursen. Investiert wurde nicht nur in den Bereich Verkehrssicherheit und in die Fahrkompetenz, mit den neuen Anlagen wurde damals bereits in die Infrastruktur für das im Rahmen der Revision des Strassenverkehrsgesetzes vorgesehene Zweiphasen-Ausbildungskonzept mit Führerausweis auf Probe investiert. Heute betreibt der TCS schweizweit Fahrtrainingszentren.
Von Wochenendkursen zur Institutionalisierung
Das "Verkehrs-Erziehungs-Zentrum" Stockental war in den 1970iger Jahren im Besitz der TCS Sektion Bern, des Strassenverkehrsamts sowie der Kantonspolizei Bern. Damals fanden Fahrtrainings nur am Wochenende mit Instruktoren der Polizei, Berufsfeuerwehr oder des Strassenverkehrsamtes statt. In den neunziger Jahren beschloss der Zentralclub des Touring Club Schweiz die Einrichtung von Verkehrssicherheitszentren mit einem zentralen Konzept zu führen.
1999 erfolgte der Spatenstich für das neue Verkehrssicherheitszentrum Stockental. Eine Investition von 10,5 Millionen Franken war veranschlagt. Neben Kursen für Autofahrer sind jetzt auch solche für Motorrad- und Lastwagenfahrer im Angebot. Die neue Anlage ist mit modernster Technik ausgerüstet, wie etwa einer computergesteuerten Hydraulik, die für unvorhergesehene Ereignisse auf der Fahrbahn wie das überraschende Auftauchen eines Hindernisses sorgt.
Ein Millionenpublikum blickt 2002 auf das Zentrum Stockental bei der Aussenwette der Fernsehsendung "Wetten, dass ...?". Die Wette bestand darin, bei Dunkelheit anhand der Scheinwerferlichter im Rückspiegel aus sechzig Automodellen deren sechs in sechs Minuten dem richtigen Autotyp zuzuordnen. Sie wird gewonnen.
Feuerwehr, Radpanzer oder Motorrad
Ganz gleich ob zwei, drei, vier oder mehr Räder, kaum eine Fahrzeugkategorie fehlt in den Kursen von TCS Training, die unter dem Motto "Lernen durch Erleben" stehen. Auch spezifische Segmente wie Camper, Wohnanhänger, Oldtimer und Enduromotorräder werden bedient. Im Fokus liegen das Erkennen von Gefahren im Strassenverkehr und richtiges Reagieren in Notsituationen. Damit wird ein massgeblicher Beitrag zur Verminderung von Verkehrsunfällen geleistet. Die Herausforderungen an Lenkerinnen und Lenker nehmen durch die Technisierung und Teilautomatisierung der Fahrzeuge nicht ab. Die eine Hälfte der Kursteilnehmenden sind Privatfahrerinnen und -fahrer von Autos und Motorrädern. Die andere besteht aus gewerblichen Berufsfahrern sowie Fahrerinnen und Fahrer von Feuerwehr, Polizei und Militär.
Drohnenkurse für Fachleute
Seit 2017 gehören Kursmodule für angehende wie auch erfahrene Drohnenpiloten zum Angebot. Mit der neuen Drohnenverordnung des Bundes seit Anfang 2023 muss teilweise ein Zertifikat erworben und Fluggeräte ab 250 Gramm registriert werden. Bei diesen Kursen werden das Wissen über rechtliche Rahmenbedingungen, Flugphysik und -steuerung sowie praktische Fähigkeiten vermittelt. Zu den Kursteilnehmerinnen und -nehmern gehören Fachleute von Feuerwehr, Rettungsorganisationen oder der Landwirtschaft. Themen wie Personensuche, Tierrettung oder Baumzählung stehen hier im Zentrum. Wobei die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen bei Weitem noch nicht ausgeschöpft sind.
Engagement zur Verhütung von Unfällen
Der Touring Club Schweiz setzt sich für verbesserte Bedingungen und die Sicherheit sämtlicher Verkehrsteilnehmer jeden Alters ein: Ziel ist die Verhütung von Unfällen. Das Engagement für mehr Verkehrssicherheit begann 1908 mit der Forderung eines obligatorischen Verkehrsunterrichts. Heute basiert es auf drei Pfeilern: Aus- und Weiterbildung durch Fahrtrainings, Mobilitätsberatung mit Expertentests im Bereich Mobilität und Fahrzeug wie Reifen, Kindersitze oder E-Bikes sowie Verkehrserziehung mit Erziehungshilfen, Schutzmaterial sowie verkehrstechnische Beratung im Zusammenhang mit Infrastrukturen.
Youngtimer Event
Das Jubiläum wird im Rahmen des traditionellen Youngtimer Events gefeiert: am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2025. Es werden rund 900 Fahrzeuge aus den Jahren 1970 und 2000 ausgestellt sein.
Pressekontakt:
Vanessa
Flack
Mediensprecherin TCS
Tel. 058 827 34 41
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Über Touring Club Suisse (TCS)
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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