Pressemitteilung
3G-Abschaltung: Autos verlieren den automatischen Notruf eCall

16.10.2025, Die für Ende 2025 geplante vollständige Abschaltung des 3G-Netzes in der Schweiz wird sich direkt auf Autofahrerinnen und Autofahrer auswirken: Der in einigen Modellen verbaute automatische Notrufdienst eCall wird in Fahrzeugen, die ausschliesslich mit 3G-Modulen ausgestattet sind, nicht mehr funktionieren. Für einige ältere Fahrzeugmodelle ist keine Umrüstung möglich, um den potenziell lebensrettenden Dienst weiterhin nutzen zu können.
Mit der Abschaltung des 3G-Netzes in der Schweiz bis zum Jahresende ist eine Umstellung auf 4G oder 5G erforderlich, um die Funktionsfähigkeit des eCall-Systems zu gewährleisten. Das Abschalten der alten Netze hat direkte Auswirkungen auf die integrierte Notfallkommunikation: Nur neuere Fahrzeuge, die mit den aktuellen Technologien kompatibel sind, können dieses System auch weiterhin nutzen.
eCall - ein System, um Leben zu retten
Seit dem 31. März 2018 ist der Notrufdienst für in Europa und der Schweiz zugelassene Personen- und Lastwagen obligatorisch. Bei schweren Unfällen stellt dieses System automatisch eine Sprachverbindung zwischen den Fahrzeuginsassen und einer Notrufzentrale her. Der TCS hat im Jahr 2024 mehr als 2'700 solche Anrufe bearbeitet. Bei einem Zusammenstoss, insbesondere wenn die Airbags ausgelöst werden, übermittelt das Fahrzeug automatisch wichtige Informationen: Uhrzeit und Ort des Unfalls, Antriebsart und Anzahl der angeschnallten Insassen. Durch die Sprachkommunikation können die Einsatzkräfte die Situation besser einschätzen und die Rettungsmassnahmen entsprechend anpassen. eCall kann von einer Insassin oder einem, Insassen auch manuell über einen SOS-Knopf aktiviert werden, sodass die Notfallkommunikation auch dann gewährleistet ist, wenn der Alarm nicht automatisch ausgelöst wird.
Entscheidend ist das Baujahr des Fahrzeugs
Vor allem die Modelle, die vor 2018 hergestellt wurden, können von der Abschaltung des 3G-Netzes betroffen sein. Einige Hersteller bieten auf ihrer Website die Möglichkeit, zu überprüfen, ob ein Fahrzeug betroffen ist und ob Updates verfügbar sind, um das eCall-System weiterhin nutzen zu können. Autorisierte Händler und Werkstätten können diese Informationen ebenfalls bereitstellen. Bei Fahrzeugen, die ausschliesslich mit 3G-Modulen ausgestattet sind, kann das eCall- System nicht mehr genutzt werden. Für einige ältere Modelle sind keine Updates verfügbar. Das bedeutet, dass die verbauten Notfallsysteme nicht mehr funktionsfähig sind. Auf dem Markt sind Nachrüstlösungen, beispielsweise Adapter für 12-V-Steckdosen (Zigarettenanzünder), erhältlich. Damit die Anrufe jedoch an die im Telefon gespeicherten Notrufnummern weitergeleitet werden können, müssen diese Geräte in der Regel mit einem Mobiltelefon verbunden sein. Neuere Fahrzeuge, die mit 4G oder 5G kompatibel sind, können eCall jedoch auch weiterhin nutzen.
Was im Notfall zu tun ist
Im Falle eines Unfalls oder einer Not-Situation erreicht man Hilfe unter folgenden Notrufnummern: Polizei 117, Feuerwehr 118, Ambulanz 144 und allgemeiner Notruf 112 (gültig in der gesamten Europäischen Union). Darüber hinaus können TCS-Mitglieder über die TCS-App geolokalisierte Notrufe tätigen, die von überall genutzt werden können, zum Beispiel auch auf der Skipiste oder auf Wandertouren. Die App ist kostenlos und übermittelt bei einem Anruf innerhalb der Schweiz automatisch den Standort. Bei einer Panne oder einem Unfall ist so schnelle Hilfe gewährleistet.
Schnelle Hilfe im Notfall
- Über die Notrufnummern 144, 118, 117 oder 112
- Mit der TCS-App können geolokalisierte Notrufe (Pannen-/Unfallhilfe) getätigt werden.
- Die App ist kostenlos und überall nutzbar, auch beim Skifahren oder Wandern. Innerhalb der Schweiz wird automatisch mit dem Notruf auch der Standort übermittelt.
Pressekontakt:
Marco Wölfli, Mediensprecher TCS
Tel. 058 827 34 03 |
pressetcs.ch | flickr.com
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Über Touring Club Suisse (TCS)
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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