Pressemitteilung
So wohnt die Schweiz: Mehr Bildung, mehr Platz - aber selten ein eigenes Zuhause
04.11.2025, Die Schweizer Bevölkerung lebt mehrheitlich in Mietwohnungen – am häufigsten mit 4 bis 4,5 Zimmern und auf 71 bis 110 m² Wohnfläche. Bildung und Einkommen beeinflussen die Wohnform deutlich. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichsdienstes comparis.ch . Eigentum bleibt für viele unerschwinglich. Und statt eines Estrichs gibt’s heute oft ein teures Penthouse, das mehr Rendite bringt. «Früher war unter dem Dach Platz fürs Gerümpel – heute gibt's da Luxuswohnungen mit Seesicht», sagt Comparis-Experte Harry Büsser.
Eigentum, Wohnfläche, Zimmerzahl – all das ist nicht nur eine Frage der Wahl, sondern auch der
Möglichkeiten. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Online-Vergleichsdienstes
Mietland Schweiz – aber mit deutlichen Unterschieden
So leben 57 Prozent der Befragten in einer Mietwohnung. Bei den 18- bis 35-Jährigen sind es sogar 68 Prozent. Eigentum ist mit zunehmendem Alter und Einkommen häufiger. Bei einem Bruttohaushaltseinkommen bis 4’000 Franken monatlich leben rund 70 Prozent zur Miete – bei Einkommen über 8’000 Franken sind es nur noch 45 Prozent. Ein eigenes Haus besitzen insgesamt 24 Prozent der Befragten, eine Eigentumswohnung 12,5 Prozent.
«Je höher das Einkommen, desto wahrscheinlicher ist der Weg ins Eigentum – das sehen wir in allen Altersgruppen», sagt Büsser. «Aber für viele mit höherem Einkommen bleibt das Eigenheim trotzdem unerreichbar – vor allem in städtischen Regionen.» Dort brauche man oft eine Hypothek von einer Million Franken, um sich überhaupt Eigentum leisten zu können. «Das kann man mit einem Brutto-Haushaltseinkommen pro Monat von 8’000 Franken noch lange nicht tragen», erklärt Büsser weiter. Damit eine Hypothek von einer Million Franken tragbar wird, muss man mindestens ein Haushaltseinkommen von 12’500 Franken pro Monat erreichen.
4 bis 4,5 Zimmer sind Standard
Die meistgenutzte Wohnungsgrösse in der Schweiz: 4 bis 4,5 Zimmer – hier lebt ein Drittel der Befragten. «Viereinhalb Zimmer sind wohl ein idealer Kompromiss: gross genug für Familien, aber noch bezahlbar», so Büsser. Nur 3 Prozent der Haushalte leben in Wohnungen mit 1 bis 1,5 Zimmern.
40 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer leben auf einer Wohnfläche von 71 und 110 m² – je rund 20 Prozent auf einer Fläche von 71 bis 90 m² und auf 91 bis 110 m². 12 Prozent der Befragten sind in Wohnungen mit über 150 m² zuhause. «Wer sich grössere Flächen leisten kann, wohnt sehr oft im Eigentum», sagt Büsser. Tatsächlich zeigt sich in der Befragung, dass Wohneigentümer im Schnitt über deutlich grössere Wohnungen verfügen als Mietende. Auch zeigen die Daten, dass höhere Einkommen zu grösseren Wohnungen führen. Das Gleiche gilt auch für höhere Bildung. «Es ist naheliegend, dass Bildungsniveau und Wohnsituation zusammenhängen – nicht zuletzt, weil Bildung langfristig das Haushaltseinkommen beeinflusst», so Büsser.
Penthouse statt Estrich: Wie Investoren unsere Dächer verändern
92 Prozent der Befragten verfügen über einen Keller oder ein Kellerabteil. Dagegen haben nur 41 Prozent Zugang zu einem Estrich oder Estrichabteil. «Keller gelten in der Schweiz als Grundausstattung, ein Estrich nicht», sagt Büsser. «Das liegt auch daran, dass im Kalten Krieg in der Schweiz Schutzräume Pflicht und damit Stauräume im Untergeschoss quasi der Normalfall wurden», erklärt der Experte. «Zudem zählen Kellerflächen – im Gegensatz zum Estrich – meist nicht zur anrechenbaren Wohnfläche», erklärt Büsser. Das sei ein grosser Vorteil beim Einhalten der Bauvorschriften.
Zudem hängt der Rückgang an Estrichen in Schweizer Wohnhäusern stark mit dem Aufstieg der Attikawohnungen zusammen. Die obersten Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus werden oft auch Penthouse genannt und können teuer vermietet oder verkauft werden. Sie bringen deutlich mehr Rendite als ein unausgebauter Dachboden, der als Estrich dient. «Früher war unter dem Dach Platz fürs Gerümpel – heute gibt's da Luxuswohnungen mit Seesicht», sagt Comparis-Experte Harry Büsser.
Zwei Drittel der Haushalte sind Paare
Zwei Drittel der Haushalte in der Schweiz bestehen aus Paaren – mit oder ohne Kinder. In der Altersgruppe 36 bis 55 Jahre lebt sogar fast die Hälfte der Befragten als Paar mit Kindern zusammen. In jungen Jahren (18–35) verteilen sich die Wohnformen gleichmässiger: Paare mit Kindern (30 Prozent), Singles (28 Prozent), Paare ohne Kinder (24 Prozent). Bei den über 56-Jährigen wohnen fast die Hälfte als Paar ohne Kinder. «In der Altersverteilung der Haushalte spiegelt sich die typische Lebensbiografie – junge Erwachsene wohnen alleine oder als Paare ohne Kinder, später dominiert das Familienmodell, im Alter bleibt meist das Paar zurück», so Harry Büsser.
Mehr Bildung, eher als Paar mit Kind
Bei Personen mit hoher Bildung lebt ein deutlich grösserer Anteil als Paar mit Kind(ern) – ein oder mehrere Kinder (39 Prozent) – als bei jenen mit mittlerer oder niedriger Bildung (26 Prozent). Dort dominiert das Paar ohne Kind(er) (32 Prozent). Auch gibt es bei niedriger Bildung mehr Alleinerziehende (7,4 Prozent vs. 4,5 Prozent).
Es ist überraschend, dass gemäss Umfrage höher Gebildete öfter als Paar mit Kind zusammenleben als weniger Gebildete. Allerdings gilt zu bedenken, dass die Umfrage nichts darüber aussagt, wie viele Kinder es sind. Bei höher gebildeten Paaren ist es möglicherweise öfter nur ein Kind, während es bei weniger Gebildeten häufiger mehr sind.
Methodik
Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im August 2025 unter 1’016 erwachsenen Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.
Weitere Informationen:
Harry Büsser
Immobilienexperte
Telefon: 044 360 53
91
E-Mail:
comparis.ch
--- ENDE Pressemitteilung So wohnt die Schweiz: Mehr Bildung, mehr Platz - aber selten ein eigenes Zuhause ---
Über Comparis.ch AG
Mit über 80 Millionen Besuchen im Jahr zählt comparis.ch zu den meistgenutzten Schweizer Websites. Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien.
Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz von Konsumentinnen und Konsumenten. Das Unternehmen wurde 1996 vom Ökonomen Richard Eisler gegründet und ist in Privatbesitz. Das Unternehmen gehört heute noch zur Mehrheit dem Gründer Richard Eisler. Es sind keine anderen Unternehmen oder der Staat an Comparis beteiligt.
Quellen:
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