Pressemitteilung
Der weltweite Niedergang der Grosskatzen - VIER PFOTEN

VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

05.11.2025, Seit Jahrtausenden werden Grosskatzen von Menschen verehrt und gefürchtet. Es ist eine Geschichte grosser Faszination und tiefer Ängste. Aber wie ist unser Verhältnis zu Tigern, Löwen und anderen Grosskatzen heute? Wie gross ist das Leid der Tiere, die von uns Menschen ausgebeutet, gefangen gehalten, aus ihrem Lebensraum verdrängt und getötet werden? VIER PFOTEN präsentiert zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit Terra Mater Studios und Four Corners Film & Photography am 10. November in Zürich die Schweizer Premiere der preisgekrönten Dokumentation « Dethroned » . Gleichzeitig appelliert die globale Tierschutzorganisation an die Regierungen in Südafrika, Europa und weltweit, den rasch wachsenden kommerziellen Handel mit Grosskatzen und ihren Körperteilen konsequent zu verbieten – bevor diese majestätischen Tiere für immer verschwinden.

Seit rund 20 Jahren dokumentiert der Fotojournalist Aaron Gekoski das komplizierte Verhältnis zwischen Menschen und Wildtieren. Doch kaum eine seiner Produktionen hat ihn emotional derart aufgewühlt, wie es «Dethroned» getan hat. «Am liebsten hätte ich nie einen solchen Film machen müssen. Angesichts der Bedrohung, der Grosskatzen mittlerweile ausgesetzt sind, ist es aber nun vielleicht die wichtigste Dokumentation, an der ich jemals gearbeitet habe», sagt Gekoski, dessen Team 18 Monate lang in acht Ländern gedreht hat, um die Zuschauenden auf eine Reise in die Abgründe des grausamen Umgangs mit diesen Tieren zu nehmen.

Die am Film beteiligte globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN zeigt «Dethroned» am 10. November erstmals in der Schweiz im Rahmen des Films for Future Festivals in Zürich. «Mit dieser Dokumentation wollen wir ins Bewusstsein rufen, dass unser Verhältnis zu Grosskatzen an einem sehr kritischen Punkt ist. Von der einstigen Ehrfurcht ist wenig geblieben. Im Gegenteil: Wir sperren die Tiere ein, wir handeln mit ihnen und ihren Körperteilen, wir halten sie als Haustiere – kurz, wir beuten sie systematisch aus und nehmen ihnen ihre Würde. Unser Ziel war es zu zeigen, wie es so weit kommen konnte und welche Folgen für Tier, Mensch und Umwelt daraus resultieren», erklärt Vanessa Amoroso, VIER PFOTEN-Expertin für Wildtierhandel.

Der Grosskatzenhandel hat gewaltige Ausmasse

Der kommerzielle Handel mit Grosskatzen ist in den meisten Teilen der Welt legal. Grosskatzen dürfen in Gefangenschaft gezüchtet, für Touristenattraktionen ausgebeutet, als Haustiere gehalten und ihre Körperteile exportiert werden. Teilweise geschieht dies aber auch illegal. Die Verwendung der Tiere und ihrer Körperteile in der traditionellen Medizin und als sogenannte Luxusartikel treibt den illegalen Wildtierhandel an und macht ihn somit zur viertgrössten kriminellen Aktivität der Welt.

In Südafrika den Teufelskreis durchbrechen

In Südafrika werden Grosskatzen intensiv gezüchtet. Dort leben schätzungsweise 10’000 Löwen und mehr als 600 Tiger, eine nicht heimische Art, in Gefangenschaft. In den letzten zehn Jahren hat sich Südafrika zum weltweit grössten Exporteur von Grosskatzen und ihren Körperteilen entwickelt. Die Nachfrage ist besonders in asiatischen Ländern gross, wo Tausende von Tieren in Länder wie China, Vietnam, Laos und Thailand geschmuggelt werden. VIER PFOTEN ist davon überzeugt, dass ein Dominoeffekt für den Schutz aller Grosskatzenarten weltweit ausgelöst wird, sobald der Teufelskreis der Ausbeutung in Südafrika beendet ist.

«Die Ausbeutung von Grosskatzen ist ein äusserst lukratives Milliardengeschäft. Länder wie Vietnam, in denen Tiger beheimatet sind, importieren lebende Tiere, weil sie in freier Wildbahn vor Ort bereits ausgestorben sind. Die Teilnahme an Interaktionen und Touristenattraktionen oder der Konsum von Produkten, die aus Grosskatzen hergestellt wurden, heizen diese grausame Industrie an und tragen zum Leid der Tiere bei. Wir fordern die südafrikanische Regierung dringend auf, ihren für 2021 angekündigten Plan zur Beendigung der Löwenzucht in Gefangenschaft umzusetzen und dabei alle Grosskatzenarten einzubeziehen», betont Amoroso.

Informationen zur Schweizer Filmpremiere:

  • Datum: 10. November 2025

  • Uhrzeit: 17.30 Uhr (17 Uhr Türöffnung)

  • Veranstaltungsort: Karl der Grosse, Kirchgasse 14, 8001 Zürich

  • Sprache: Englisch (mit deutschen Untertiteln)

  • Anmeldung für Journalistinnen und Journalisten bis zum 7. November: presse@vier-pfoten.ch

Im Anschluss an die Premiere stehen Sarah Bartels (Campaignerin für Wildtiere von VIER PFOTEN in der Schweiz), Fiona Miles (Direktorin VIER PFOTEN in Südafrika) und Vanessa Amoroso (Abteilung Wildtiere im Handel, VIER PFOTEN) für eine Fragerunde und/oder Diskussion mit dem Publikum zur Verfügung.

Medienkontakt:
Oliver Loga
Press Manager Schweiz
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124
8048 Zürich
Tel. +41 43 311 80 90
presse@vier-pfoten.ch
www.vier-pfoten.ch

05.11.2025 | von VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

--- ENDE Pressemitteilung Der weltweite Niedergang der Grosskatzen - VIER PFOTEN ---

Über VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.

Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.


Quellen:
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