Pressemitteilung
Mehr Solarstrom im Netz - Elektrizitätswerk Obwalden

Elektrizitätswerk Obwalden

17.12.2025, Zentralschweizer Energieversorger führen ab 2026 die neue schweizweite Regelung zur Solarstromeinspeisung ein. Mit dieser Massnahme werden Mittagsspitzen reduziert, das Netz entlastet und Platz für tausende zusätzliche Solaranlagen geschaffen – bei minimalen Ertragseinbussen für die Betreiberinnen und Betreiber.

Der Ausbau der Solarenergie hat in den letzten Jahren erfreulicherweise massiv an Fahrt aufgenommen. 2024 wuchs der Anteil von Solarstrom am Schweizer Gesamtverbrauch auf 10 Prozent, und für 2025 werden 14 Prozent prognostiziert. Diese Entwicklung ist positiv und notwendig, damit die Schweiz ihre Energie- und Klimaziele bis 2050 erreicht.

Der rasche Zubau stellt die Stromnetze jedoch auch vor Herausforderungen. Vor allem an sonnigen Tagen entstehen zur Mittagszeit, wenn alle Solaranlagen gleichzeitig Strom ins Netz einspeisen, Belastungsspitzen, die das Netz stark beanspruchen. Weil die Netzinfrastruktur auf die maximale Leistung ausgelegt sein muss, führen diese Spitzen zu höheren Netzkosten. Diese Kosten müssen alle Kundinnen und Kunden mittragen.

Stromgesetz bietet Lösungen

Damit der Solarausbau weitergehen kann und die Kosten nicht explodieren, braucht es rasch umsetzbare Lösungen, die das Netz entlasten. Das neue Stromgesetz, dem die Stimmbevölkerung 2024 mit rund 70 Prozent zugestimmt hat, schafft dafür die Grundlage. Eine zentrale gesetzliche Massnahme ist die neue Regelung zur Solarstromeinspeisung, die die Zentralschweizer Energieversorger per 1. Januar 2026 einführen.

Solaranlagen müssen ab dem 1. Januar 2026 so geplant und in Betrieb genommen werden, dass maximal 70 Prozent der Modulleistung (DC-Nennleistung) ins Netz eingespeist werden. Die Vorgabe gilt auch, wenn bei einer bestehenden Anlage ein neuer Wechselrichter installiert wird. Dies kann entweder am Wechselrichter eingestellt oder im Energiemanagementsystem (EMS) konfiguriert werden. Die Regelung wird in den kommenden Jahren bei den allermeisten Energieversorgern auch auf bestehende Anlagen ausgeweitet. Die Art und Weise der Umsetzung und der Zeitplan werden von den jeweiligen Netzbetreibern festgelegt.

Mehr Platz im Netz

Die Vorteile für die Energiewende und das Netz sind erheblich: Die Massnahme reduziert die Leistungsspitzen und entlastet damit das Netz. Das Netz muss somit nicht auf diese Leistungsspitzen ausgelegt werden, die zu Zeiten auftreten, wenn zu viel Energie im System ist. Zudem wird Kapazität für tausende zusätzliche Solaranlagen geschaffen. Der einzelne Solaranlagenbesitzer ist davon kaum betroffen, weil er bei einer reduzierten Einspeiseleistung von 70 Prozent maximal 3 Prozent seines Jahresertrags einbüsst. Für die meisten Anlagen wird der Verlust allerdings deutlich tiefer liegen. Die Einbusse muss gemäss Stromgesetz nicht entschädigt werden.

Die meisten Anlagebesitzerinnen und -besitzer verbrauchen die selbst produzierte Energie bereits lokal. Nun werden die Solaranlagenbesitzer animiert, mit geeigneten Massnahmen wie dem Einsatz eines Energiemanagementsystems, durch flexible Verbraucher (Wärmepumpe, Boiler, Elektroladestation) oder Batteriespeicher noch mehr Energie lokal zu verbrauchen.

Die Regelung entspricht der neuen Branchenempfehlung «Regelung der Einspeisung von Photovoltaikanlagen» des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit der Branche erarbeitet und wird von allen relevanten Verbänden – darunter auch Swissolar – mitgetragen und unterstützt.

Die Medienmitteilung wurde gemeinsam mit folgenden Energieversorgern erstellt: CKW ebs Elektrizitätswerk Nidwalden energieUri EW Ursern EWS Gemeindewerk Beckenried Gemeindewerke Erstfeld gwa Wasser- und Elektrizitätswerk Steinhausen WWZ


Medienkontakt:
Daniel Zberg
Leiter Geschäftsfeld Netz
daniel.zberg@ewo.ch
041 666 51 51

Ursprünglich wurde dieser Artikel am 14.10.2025 auf der Webseite des Elektrizitätswerks Obwalden veröffentlicht.

17.12.2025 | von Elektrizitätswerk Obwalden

--- ENDE Pressemitteilung Mehr Solarstrom im Netz - Elektrizitätswerk Obwalden ---


Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über Elektrizitätswerk Obwalden

Als Energiedienstleister versorgt das EWO seine Kundinnen und Kunden mit nachhaltigem Strom. Wir verstehen uns aber auch als kompetenten Dienstleister, innovativen Partner, verantwortungsvollen Arbeitgeber und Motor der regionalen Entwicklung.

Das EWO ist im Besitz des Kantons Obwalden und seiner sieben Einwohnergemeinden und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende.

Das EWO produziert mit zwei Wasserkraftwerken und verschiedenen Photovoltaikanlagen nachhaltigen Strom. Neben der Stromproduktion versorgen wir mit unseren beiden Wärmeverbundanlagen in Lungern und Kerns Haushaltungen und Industriebetriebe mit Wärme.

Mit unseren Engagements möchten wir eine Win-win-Situation schaffen: Für die Menschen der Region, für die Umwelt, für das EWO und seine Mitar­beitenden. In diesem Sinne leben und hinterfragen wir jedes unserer Engagements vom Sponsoring bis zur Förderung der Nachhaltigkeit.

Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.


Quellen:
Swiss-Press.com    HELP.ch




Offizielle News-Partner:
News aktuell

Swiss Press


Firmenmonitor

Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

TOP NEWS - powered by Help.ch

Ticino Convention Bureau: drittes Erfolgsjahr als dynamischer Motor für den Geschäftstourismus Ticino Tourismo, 18.12.2025

Neuer CAS «Transformative Raumentwicklung FHNW» qualifiziert Fachleute in der Raumplanung für die Welt von morgen Fachhochschule Nordwestschweiz, 18.12.2025

Womo-Teuerung flacht ab - Mieten steigen weiter Comparis.ch AG, 18.12.2025

NEWSTICKER - 19.12.2025
06:20 Uhr Espace Wirtschaft
Neue Statistik: 80 Prozent teurer als Italien: So viel höher sind die Schweizer Preise im Vergleich zu Europa »

06:02 Uhr SRF
Machtwechsel bei Ölkonzern – Frau aus den USA soll BP retten – Abkehr von erneuerbarer Energie »

05:40 Uhr NZZ
Die Schweizer Industrie erlebt trotz Zoll-Deal böse Überraschungen: Davon hängt es ab, ob sie wieder auflebt »

05:12 Uhr 20min
«Energie bei 5 Prozent»: Darum könntest du jederzeit losweinen »

22:24 Uhr Blick.ch
Polzei sucht Zeugen: Mann (25) missbraucht Mädchen (5) auf Basler Toilette »

17:51 Uhr Computerworld
Schweizer Top-CIOs: Felix Rey, Implenia »

18:02 Uhr SNB Medienmitteilungen
2025-12-12 - Nominierung von Martin Hirzel zur Wahl in den Bankrat der Schweizerischen Nationalbank »

2
19
30
33
36
39
5
Nächster Jackpot: CHF 3'500'000

14
16
40
41
44
2
10
Nächster Jackpot: CHF 27'000'000

Aktueller Jackpot: CHF 1'041'202