Pressemitteilung
Regierungsmitteilung vom 22. Dezember 2025 - Kanton Graubünden

Kantonale Verwaltung Graubünden

23.12.2025, Die Regierung setzt per 1. Januar 2026 die Teilrevision des Steuergesetzes in Kraft. Zudem spricht sie einen Investitionsbeitrag für die geplante Sanierung der Försterschule Maienfeld und erneuert Leistungsaufträge mit Organisationen aus dem Sozialbereich.

Inkraftsetzung Teilrevision des Kantonalen Steuergesetzes

Die Regierung setzt die vom Grossen Rat am 28. August 2025 beschlossene Teilrevision des Steuergesetzes für den Kanton Graubünden (StG) auf den 1. Januar 2026 in Kraft. Die Referendumsfrist ist am 9. Dezember 2025 ungenutzt abgelaufen. Mit der Teilrevision werden der Abzug für Kinderdrittbetreuungskosten, der Zweiverdienerabzug sowie die Kinderabzüge erhöht. Dies soll Familien und Zweiverdiener-Ehepaare steuerlich entlasten.

Auskünfte: Departement für Finanzen und Gemeinden

Umfangreiche Sanierungsarbeiten für die Försterschule in Maienfeld geplant

Die Regierung unterstützt die Stiftung Interkantonale Försterschule Maienfeld (Stiftung IFM) in ihrer Absicht, die Planung der Gesamtsanierung an den Liegenschaften Bildungszentrum Wald Maienfeld (BZWM) voranzutreiben und dringliche Sanierungsarbeiten vorzunehmen. Dafür sichert sie der Stiftung IFM für die Jahre 2026 bis 2032 einen Investitionsbeitrag von jährlich rund 218 900 Franken zu, gesamthaft maximal rund 1,53 Millionen Franken. Das BZWM stellt sicher, dass die forstliche Bildung den Anforderungen und Weiterentwicklungen in der Forstbranche gerecht wird und dass den Stiftungskantonen und dem Fürstentum Liechtenstein ein Kompetenzzentrum für die Aus-, Fort- und Weiterbildung ihres Forstpersonals zur Verfügung steht.

Die Stiftung IFM hat in den 1970-er Jahren in Maienfeld die noch heute genutzte Försterschule erbaut. Diese Bauten weisen mittlerweile erheblichen Erneuerungsbedarf auf. Auf Basis einer umfassenden Gebäudediagnose hat das Hochbauamt Graubünden eine langfristige Sanierungsplanung erarbeitet, mit Investitionen von insgesamt rund 6,8 Millionen Franken bis 2040. In einer ersten Etappe von 2026 bis 2032 werden die dringendsten Arbeiten wie Kanalisation, Dächer, Haustechnik und Nasszellen umgesetzt. Weitere Erneuerungen folgen ab 2033, um die Gebäude nachhaltig zu erhalten.

Leistungsauftrag mit vier Organisationen aus dem Sozialbereich erneuert

Die Regierung erneuert mehrere Leistungsaufträge des Kantons Graubünden mit Organisationen aus dem Sozialbereich für die Jahre 2026 bis 2029:

Der Leistungsauftrag mit dem Verein Caritas Graubünden umfasst die Suche und Vermittlung von Wohnraum für Flüchtlinge und vorläufig aufgenommenen Flüchtlingen. Die Caritas findet und vermittelt im Auftrag der kantonalen Sozialdienste Wohnungen für die leistungsberechtigten Personen und nimmt die Wohnungsübernahme sowie -abgabe vor.

Zum Leistungsauftrag mit dem Schweizerischen Roten Kreuz Graubünden gehören die Beratung und Förderung öffentlich-rechtlich unterstützter Personen beim beruflichen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. In diesem Zusammenhang klärt die «Fachstelle für Arbeitsintegration – Werknetz» beispielsweise die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Klientinnen und Klienten ab. Auf dieser Grundlage werden auf die Person abgestimmte Förder- und Integrationsziele festgelegt.

Der Verein Blaues Kreuz Graubünden erbringt seit Jahren für den Kanton Graubünden Dienstleistungen für Menschen mit Alkoholproblemen sowie deren Angehörigen und Drittpersonen. Diese Zusammenarbeit wurde im Jahr 2010 erstmals in einem Leistungsauftrag geregelt. Gemäss Leistungsauftrag macht das Blaue Kreuz Graubünden für den Kanton Graubünden Beratungen für Erwachsene, Beratungen für suchtbelastete Familien sowie Öffentlichkeitsarbeit.

Auch der Leistungsauftrag mit der Stiftung Frauenhaus Graubünden wird verlängert. Der Stiftungszweck besteht in der Führung eines Frauenhauses und der Förderung aller Bestrebungen zum Schutz psychisch und physisch bedrohter Frauen und Kinder. So bietet das Frauenhaus Graubünden Frauen, Kindern und weiblichen Jugendlichen, die von physischer, psychischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, ein stationäres Kriseninterventionsangebot an, dessen niederschwellige Erreichbarkeit täglich während 24 Stunden gewährleistet ist.

Ortsplanungsrevision der Gemeinde Tschappina genehmigt

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Tschappina am 19. Juni 2023 beschlossene Gesamtrevision der Ortsplanung mit einigen Vorbehalten. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um übergeordnete raumplanungsrechtliche Vorgaben zu erfüllen.

Aufgrund des Bundesgesetzes über die Raumplanung und des kantonalen Richtplans im Bereich Siedlung hat die Gemeinde Tschappina die Bauzonen in Bezug auf Grösse, Dimensionierung und Ausnützung überprüft und angepasst. Insgesamt hat sie hierbei ihre Wohn-, Misch- und Zentrumszonen (WMZ) um circa 15 694 Quadratmeter reduziert. Schliesslich ist die gesamte Planungsvorlage auf die neusten Plangrundlagen der Grundbuchvermessung und auf die Vorgaben der Digitalisierung abgestimmt worden.


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23.12.2025 | von Kantonale Verwaltung Graubünden

--- ENDE Pressemitteilung Regierungsmitteilung vom 22. Dezember 2025 - Kanton Graubünden ---


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Über Kantonale Verwaltung Graubünden

Das Gebiet des heutigen Kantons Graubünden wurde ursprünglich von den Rätiern bewohnt und 15 v. Chr. von den Römern unterworfen. Der Septimerpass zwischen Oberhalbstein und Bergell war zu dieser Zeit eine der wichtigsten europäischen Nord-Süd-Verbindungen. Im Zuge der Christianisierung wurde in Chur das älteste Bistum nördlich der Alpen errichtet. Ab 536 gehörte das nachmalige Graubünden zum Fränkischen Reich, später zum Heiligen Römischen Reich (bis 1648; Rhäzüns und Tarasp bis 1803).

Täler nördlich und südlich der Alpen. Flüsse, die in alle Himmelsrichtungen fliessen. Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch in einem Kanton.

Hier ist alles anders. Selbst die Farbenlehre: Rot wie die Wagen der Rhätischen Bahn. Gelb wie die Postautos. Blau wie die 615 Seen und der Himmel über den 150 Tälern. Grün wie Wälder und Weiden. Goldbraun wie die Lärchen im Herbst. Grau wie Burgen und Felsen. Weiss wie Schnee und Eis. Setzen Sie auf Rot: Die Rhätische Bahn bringt Sie nach Klosters, Davos, Arosa, St. Moritz, in die Surselva, ins Engadin, ins Valposchiavo. Setzen Sie auf Gelb: Postautos fahren Sie nach Savognin und ins Val Müstair, auf die Lenzerheide, ins Val Mesolcina und ins Val Bregaglia. Setzen Sie auf Grau: Klettern Sie Wände hoch. Setzen Sie auf Weiss: Stürmen Sie Gipfel, queren Sie Gletscher. Oder setzen Sie sich einfach ins Grüne und geniessen Blau.

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Quellen:
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